Fr, 29.09.2017 , 17:00 Uhr

Hier braut sich was zusammen

Leipzig –  Die Zeit ist reif. Reif für die Hopfenernte. Seit Anfang September wird das geruchsintensive Naturprodukt eingefahren.

Normalerweise geschieht das maschinell, doch im hauseigenen Hopfengarten der Ur-Krostizer Brauerei wird es noch von Hand erledigt. Der Garten Eden der Bierliebhaber hat auch eine Königin. Romy Guth trägt in diesem Jahr die Hopfenkrone.

Doch die Hopfenernte ist nur ein kleiner Teil im komplexen Produktionsprozess des Bieres. Die Kunst des Bierbrauens und Malzens ist ein altehrwürdiger Handwerksberuf, bei dem die Frauenquote nicht erzwungen werden muss.

Wie bei anderen Hanfgewächsen sind bei Hopfen nur die weiblichen Gewächse für eine Verwendung geeignet. Aus dem Hopfen wird lediglich das gelbe Pulver, in der Fachsprache Lupullin, für die Bierherstellung verwendet. Für die Produktion von 10 Litern Bier benötigt man einen solchen Korb mit Hopfen.

Die Hauptanbaugebiete von Hopfen in Deutschland befinden sich überwiegend im Süden. Aber auch rund um Elbe und Saale kann man  Hopfenfelder finden. Der Hopfen gibt dem Bier seinen bitteren Geschmack, seine Haltbarkeit und den Schaum.

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