Sa, 25.03.2023 , 16:18 Uhr

Hohe Beteiligung bei Warnstreik in Leipzig

Leipzig - Beim Warnstreik im öffentlichen Dienst am Freitag hat sich nach Angaben von Verdi ein hoher Teil der Beschäftigten beteiligt.

Mehr als 2000 Menschen seien auf die Straße gegangen, teilte Verdi Landesbezirksfachbereichsleiter Paul Schmidt am Freitag mit. Das sei insgesamt ein sehr gutes Signal gewesen. Bei den Leipziger Verkehrsbetrieben wurde wegen des Warnstreiks der Linienverkehr bis  Samstag, 4 Uhr eingestellt, wie das Unternehmen auf Twitter mitteilte.

Verdi hatte die Mitarbeiter des öffentlichen Diensts in mehreren Städten und Landkreisen Sachsens zum Warnstreik am Donerstag und Freitag aufgerufen. Neben den Verkehrsbetrieben in Leipzig waren demnach vor allem Horte, Kitas und Kindergärten, aber auch Ämter, Sparkassen und Arbeitsagenturen betroffen. Der kommende Montag wird dann ein richtiger Superstreiktag, wo alle Teile des Verkehrssektors von Bussen, Bahnen, Zügen bis hin zu Schiffen und Flugzeugen in ganz Sachsen und vielen Teilen Deutschlands still stehen werden.

Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Auszubildende, Studierende und Praktikanten sollen 200 Euro mehr im Monat erhalten. Die Angebote der Arbeitgeber wurden von den Streikenden bislang als unzureichend zurückgewiesen. Die  nächste Verhandlungsrunde steht vom 27.-29. März ins Haus. (mit dpa)

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