Fr, 20.04.2018 , 15:54 Uhr

Interprofessioneller Gesundheitskongress in Dresden

Dresden - Immer mehr vor allem ältere Menschen müssen immer mehr Medikamente nehmen. Dabei kann es zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen. Vor allem in Krankenhäusern kann es dabei zu Problemen kommen. Helfen kann da ein Stationsapotheker. Wie das Medikamenten Management noch verbessert werden kann, war unter anderem Thema auf dem 6. Interprofessionellen Gesundheitskongress in Dresden.

Ralf Heinke bei seiner Arbeit auf der Intensivstation des Diakonissenkrankenhauses in Dresden Neustadt. Er ist Apotheker in der Johannstadt und gleichzeitig Stationsapotheker im Haus. In den Patientenakten sieht er, welcher Patient welche und wie viele Medikamente einnehmen muss und versichert sich dann anhand seiner Datenbank, dass es zu keinen Wechselwirkungen kommt. Die Überprüfung der Akten bespricht er dann mit dem Oberarzt - gibt Ratschläge welches Medikament man weglassen oder umstellen muss. Oberärztin Katrin Przybilla ist froh, dass ein Fachmann den Ärzten zur Seite steht, schließlich werden die Krankheitsbilder und die Medikationen immer komplexer. In 90 Prozent der sächsischen Krankenhäuser funktioniert die sichere Medikation anstandslos. Bei zehn Prozent kommen Fehler vor. Wie diese Fehler verhindert werden können, darüber hat 

unter anderem der 6. Interprofessionelle Gesundheitskongress im Internationalen Congresszentrum Dresden aufgeklärt. Ausgerichtet wurde er von Springer Medizin und Springer Pflege. Für Sachsens Sozialministerin Barbara Klepsch ist die interprofessionelle Zusammenarbeit wichtig, um die rundum beste Versorgung zu sichern. Etwa 800 Teilnehmer aus Medizin und Pflege informierten sich unter anderem rund um die Themen Aus- und Fortbildung, Kardio-Pulmonale Reanimation, wie Patienten gemeinsam gestärkt werden und vieles mehr. Auch der Schülertag des Kongresses fand großen Anklang. Angehende Mediziner und Pflegekräfte konnten per Videoübertragung spezielle Themen mitverfolgen. Der 6. Interprofessionelle Gesundheitskongress wird noch bis Sonnabend in Dresden ausgerichtet.

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