Mo, 01.04.2024 , 15:20 Uhr

Das Oster-Wunder im Elbsandsteingebirge

Kleiner Jonas (5) irrte neun Stunden im Wald umher - bis er von einem Rettungshund erschnüffelt wird: „Ich hatte Todesangst"

Sachsen - Am Ostersonntag hallten immer wieder laute Rufe durch die malerische Landschaft der Sächsischen Schweiz: „Jonas! Wo bist du?!" Der Grund: Ein Großaufgebot von Rettungskräften suchte bis in die Nacht hinein nach einem vermisst gemeldeten Fünfjährigen. Nach neun bangen Stunden dann die unglaublich schöne und erleichternde Nachricht: JONAS IST AM LEBEN!

Gegen 22:30 Uhr erhielten die Eltern des beim Oster-Wanderausflug verloren gegangenen Jungen die Nachricht. Mit Tränen in den Augen sagt die Mama des Fünfjährigen im Sachsen Fernsehen-Interview:

„Ich bin so erleichtert, so dankbar, dass so viele Helfer uns geholfen und beigestanden haben. Diese Todesangst kann man nicht ausdrücken, dass wünscht man nicht seinem stärksten Feind. Ganz lieben Dank an alle, die dazu beigetragen haben, dass wir unseren Sohn wieder in den Armen halten dürfen." 

Die Situation sei furchtbar gewesen: "Man rennt durch die Wohnung, man weint, man beschäftigt sich, man trauert, man malt sich die Schlimmsten Sachen aus. Ich bin so erleichtert, dass es endlich vorbei ist."

Jonas hatte beim Osterausflug der Familie sein rotes Laufrad dabei, sei vorausgefahren. "Das macht er Öfter mal, er weiß eigentlich auch, dass er Sichtkontakt zu uns Eltern halten soll. Anfangs macht er das auch noch.", erinnert sich die Mama von Jonas im Sachsen Fernsehen-Interview. 

Doch dann sei er plötzlich verschwunden. Ein Schock für die Familie! Die Eltern riefen schnell die Polizei - die mit einem Großaufgebot reagierte. Ein Polizeihubschrauber kreiste in der Luft, Suchhunde kamen zum Einsatz. Über neun Stunden irrte der Fünfjährige allein im Wald umher. Erst am späten Sonntagabend nahm der speziell ausgebildete Rettungshund Pascal die Fährte des Jungen auf - fand ihn wenige Minuten später wohlauf.

"Vom Ostereier suchen habe ich erstmal genug.", sagt die Mama von Jonas erleichtert und überglücklich zu unserem Reporter.

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