Fr, 01.04.2022 , 07:45 Uhr

Jüdisches Museum sucht Objekte zu jüdischem Leben in der DDR

Sachsen- Das Jüdische Museum in Berlin plant eine große Ausstellung zu jüdischem Leben in der DDR. Dazu werden noch Objekte gesucht: Fotografien, Filme, Dokumente und Gegenstände, die Einblicke in das jüdisches Alltagsleben, in religiöse Traditionen oder in die Verbindungen zur Mehrheitsgesellschaft und zum Staat geben. Jüdische Gemeinden gab es demnach beispielsweise in Berlin, Erfurt, Halle, dem heutigen Chemnitz, Leipzig und Dresden. Aber auch das jüdische Leben außerhalb der Gemeinden soll Thema der für Sommer 2023 geplanten Präsentation werden. In dieser Größenordnung sei es die erste Ausstellung zum Thema. Wie hoch der Anteil von Menschen mit jüdischem Glauben oder mit jüdischen Wurzeln in der DDR war, lässt sich nicht genau sagen. Es gab demnach aber beispielsweise eine Jugendgruppe und auch Ferienlager an der Ostsee. An rituellen und sakralen Objekte habe Mangel geherrscht – etwa bei den Sedertellern für die Speisen beim Pessach-Fest. (dpa)

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