So, 13.03.2022 , 12:30 Uhr

Kaum Bienen-Verluste bei sächsischen Imkern

Sachsen- So langsam wird es Frühling im Freistaat. Damit beginnt auch die Bienensaison. Der Großteil der Bienenbestände im Freistaat hat den Winter gut überlebt und ist nun bereit zum Ausfliegen.

Der Sonnenschein und die Plusgrade im Land locken erstmals die Bienen wieder aus ihren Behausungen. Für Imker der Moment der Wahrheit, denn jetzt zeigt sich wie gut ihre Völker den Winter überstanden haben. Auch wenn einige Bienenzüchter Verluste beklagen, gibt der Landesverband Sächsischer Imker Entwarnung. Diese Einbußen seien nur stellenweise zu beobachten und viele Imker hätten gar keine Verluste gemeldet. Insgesamt sei die Bestandsentwicklung nicht dramatischer als in den letzten Jahren. Der häufigste Grund für Bestandsverringerungen sei laut dem Landesverband ein bestimmter Schädling, die Varroamilbe.

Insgesamt hat die Bienenhaltung in Sachsen in den vergangenen Jahren geboomt. Im Jahr 2020 waren nach Angaben der Landesanstalt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie mehr als 8.000 Imker mit gut 63.200 Bienenvölkern registriert. Im Vergleich zu 2009 hat sich damit die Zahl der Völker verdoppelt.

Die Bienen können nun langsam ihre Arbeit aufnehmen. Das Angebot an Blüten reiche im Moment aber noch nicht aus um Honigvorräte anzulegen, so der Landesverband Sächsischer Imker. Frühestens ab Mitte April sei die Vegetation so weit fortgeschritten, dass die Völker Überschüsse anlegen können. Der erste Honig sei dann Ende Mai zu erwarten. (dpa)

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