Mo, 03.01.2022 , 15:00 Uhr

Sächsische Kommunen wollen klimaneutral werden

Sachsen- Viele sächsische Kommunen wollen klimaneutral werden. Die Energiespar- und Klimakonzepte der vergangenen Jahre hätten kaum Effekte erzielt, das solle nun im neuen Jahr besser werden. 

Dresden etwa konnte bei der Emissionsreduktion bisher nicht die gesteckten Ziele erreichen, doch wolle man trotzdem deutlich vor 2050 klimaneutral werden. Dazu wurden zuletzt Ideen der Bürger eingeholt. Es gab einen breit angelegten Beteiligungsprozess, wie Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen sagte. Leipzig hingegen hatte 2019 noch den Klimanotstand ausgerufen. Die Messestadt startet nun 24 Sofortmaßnahmen für rund 20 Millionen Euro. Unter anderem sollen Solar-Anlagen auf Gebäuden der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft und freistehende Solar-Parks errichtet werden. Zudem wolle man regionale Wertschöpfungsketten in der Landwirtschaft aufbauen und in der Lebensmittelbranche fördern.

Auch Chemnitz und Zwickau nehmen sich dem Klimaproblem an. Beide Städte wollen zeitiger klimaneutral werden als der Bund. Zwickau entwickelt eigens dafür ein neues Klimaschutzkonzept. Ein Problem im kommunalen Klimaschutz sei bisher eine gewisse Freiwilligkeit, da Klimaschutzkonzepte für Städte und Gemeinden nicht verpflichtend sind. Laut sächsischem Umweltministerium haben 17 Städte, vier Gemeinden und drei Landkreise im Freistaat Beauftragte für Klimaschutz.

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