Fr, 30.09.2022 , 09:33 Uhr

Konfirmanden in Sachsen backen Brot für die Welt

Sachsen- Jugendliche kurz vor der Konfirmation aus Gemeinden der evangelischen Landeskirche gehen im Herbst in die Backstuben.

 

Sie kneten in der Zeit bis zum 1. Advent Teig unter professioneller Anleitung im Zuge der bundesweiten Aktion «5.000 Brote», die sich auf die biblische Geschichte von der Speisung der 5000 bezieht, wie das Landeskirchenamt in Dresden am Donnerstag zum Auftakt mitteilte. Dabei erhielten die Konfirmanden Einblick in das Handwerk. Zudem lernten sie, Lebensmittel mehr wertzuschätzen. «Es ist etwas anderes, die haptische Erfahrung zu machen, den Teig zu kneten und vom Bäcker zu hören, dass ein Sauerteig eben lange ruht», sagte Landesbischof Tobias Bilz. Da werde der Unterschied zum Industrieprodukt klar, das schnell weggeworfen werde. Und die Jugendlichen sorgten auch selbst dafür, dass die Brote verkauft würden, etwa bei Gottesdiensten oder Gemeindefesten. In Vorbereitung auf die Konfirmation beschäftigten sich die Jugendlichen auch mit Gerechtigkeit und dem Alltag von Gleichaltrigen in anderen Teilen der Welt. Der diesjährige Erlös ihrer Arbeit fließt in Jugendbildungsprojekte in Malawi, Myanmar und Paraguay. Zuletzt hatten sich 2018 einige hundert Konfirmanden aus mehr als 40 Kirchgemeinden angemeldet und rund 10.500 Euro «erwirtschaftet». (dpa)

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