Fr, 01.04.2022 , 19:55 Uhr

Kretschmers Statement zum Fall Ofarim

Sachsen/Leipzig- Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer kritisiert Ofarim nach der Anklage gegen den Musiker wegen Verleumdung im Zuge von dessen Antisemitismus-Vorwürfen gegen ein Leipziger Hotel. 

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer kritisiert Ofarim nach der Anklage gegen den Musiker wegen Verleumdung im Zuge von dessen Antisemitismus-Vorwürfen gegen ein Leipziger Hotel.
Dieser habe «nicht nur den Mitarbeiter, das Hotel, die Stadt und Sachsen in Misskredit gebracht, sondern auch Schaden an der jüdischen Gemeinschaft angerichtet», sagte Kretschmer am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Dresden.
«Das Mindeste, was man nun erwarten kann, ist eine Entschuldigung - auch von denen, die vorschnell ihre Schlüsse gezogen und vorverurteilt haben.»
Es sei «das Schlimmste, jemanden als Antisemit zu bezeichnen», sagte der Ministerpräsident. «Dies für Falschaussagen und Verleumdung zu missbrauchen ist schockierend und zutiefst verachtenswert.»
Er verwies darauf, dass das in den vergangenen Jahrzehnten gewachsene Vertrauen zwischen Deutschen und Juden nicht selbstverständlich sei, sondern «ein hohes und wertvolles Gut, ein Wert, den wir uns nicht zerstören lassen».

Quelle: dpa

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