Fr, 29.03.2024 , 13:06 Uhr

Cannabis-Gesetzes tritt zum 1. April in Kraft

Kultusminister Piwarz kritisiert Cannabis-Gesetz

Dresden - Das sächsische Kultusministerium äußerte scharfe Kritik an der Umsetzung des Cannabis-Gesetzes, das zum 1. April in Kraft tritt.

Kultusminister Christian Piwarz (CDU) betonte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass die Legalisierung von Cannabis die bestehenden Probleme des Drogenkonsums von Jugendlichen an Schulen verschärfen werde.

Piwarz unterstrich, dass bereits umfangreiche Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen an Schulen durchgeführt werden. Mit der Legalisierung von Cannabis würde die Drogenprävention jedoch erschwert, da falsche Signale gesendet und der Konsum verharmlost werde.

Die sächsische Sozialministerin Petra Köpping bezeichnete das Gesetz zwar grundsätzlich als richtig, sieht jedoch Verbesserungsbedarf im Detail. Sie betonte, dass in Sachsen Maßnahmen ergriffen werden müssen, um das Gesetz effektiv umzusetzen, insbesondere in Bezug auf Kontrolle, Jugendschutz und Prävention.

Köpping warnte vor den Risiken von Cannabis und betonte, dass es keine harmlose Droge sei. Sie hob hervor, dass das Gesetz eine kontrollierte Weitergabe von Cannabis vorsieht, um den Schwarzmarkt einzudämmen und die Verschreibung von medizinischem Cannabis zu erleichtern. (mit dpa)

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