Do, 02.11.2017 , 16:07 Uhr

Landesdirektion für Erhalt des Chemnitztalviadukts

Chemnitz – Im Streit um die Zukunft des Chemnitzer Eisenbahnviadukts an der Annaberger Straße hat sich jetzt auch der Freistaat für einen Erhalt des historischen Bauwerks ausgesprochen.

Die Landesdirektion Sachsen hat dazu eine entsprechende Stellungnahme zum Ergebnis des Anhörungsverfahrens an das Eisenbahn-Bundesamt abgegeben. Dabei empfiehlt die Landesdirektion den Erhalt und die Ertüchtigung des mehr als einhundert Jahre alten Bahnviadukts in Form einer Planänderung zu veranlassen.

Die Deutsche Bahn AG will stattdessen diese und andere Brücken des Chemnitzer Bahnbogens abreißen und durch moderne Neubauten ersetzen. Gegen diese Pläne gab es in den letzten Jahren einen breiten Protest von Bürgern und Denkmalschützern, auch die Stadt Chemnitz lehnt einen Abriss ab. Die Landesdirektion schließt sich damit den Stimmen an, die das Chemnitztalviadukt als technisches Denkmal als Zeugnis für die Stahlbaukunst der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert erhalten wollen.

Die weitere Entscheidung zur Zukunft des Bauwerks obliegt nun dem Eisenbahn-Bundesamt.

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