Di, 14.11.2017 , 18:10 Uhr

Leipzigs wilde Katzen sollen unter die Lupe

Leipzig – Die wild lebenden Katzen in Leipzig sollen in den nächsten zwei Jahren genauer untersucht werden. Es wird vermutet, dass sich viele Tiere in einem schlechten Zustand befinden.

Es ist der deutschen liebstes Haustier – Rund 13 Millionen Katzen leben in unseren Haushalten. So komfortabel wohlig in den vier Wänden leben aber nicht Alle.

20.000 herrenlose und freilebende Katzen lebten im Jahr 1992 im Leipziger Stadtgebiet. Die Stadtverwaltung legte damals ein Kastrationsprogramm auf, um die Population in den Griff zu bekommen. 25 Jahre später liegen keine genaueren Erkenntnisse über den Bestand von wildlebenden Katzen im Stadtgebiet vor. Dies soll nun eine gemeinsame Studie der Stadt und der Universität klären.

Die Stadtverwaltung betont, dass die Katzen keine Problemkatzen sind, es aber Anzeichen gibt, dass die Population sich in einem schlechten Zustand befindet. Dies soll anhand der Studie untersucht werden.

Die Tiere leben meist in alten Ruinen, Kellern oder Waldstücken im gesamten Stadtgebiet verteilt. Das Veterinäramt und Privatpersonen betreiben Dutzende Futterplätze für die Wildkatzen. Dort werden die Tiere gefangen und auf ihren Gesundheitszustand überprüft.

Falls nach Ende der Studie ein enorm Besorgnis erregender Zustand der Katzenpopulation festgestellt werden sollte, hat dies unter Umständen auch Auswirkungen auf die Besitzer von Hauskatzen.

Dafür hat der Gesetzgeber allerdings enorm hohe Hürden gesetzt – so dass dies derzeit nur die letzte Option darstellt. Das Projekt ist derzeit auf zwei Jahre ausgelegt und wird mit rund 40.000 Euro durch die Stadt gefördert.

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