Mi, 13.07.2022 , 11:33 Uhr

Lieferengpässe bei Schmerz- und Fiebersaft für Kinder

Sachsen/Deutschland - Die Lieferung von Schmerz- und Fiebersaft für Kinder ist aktuell stark eingeschränkt. 

Die für den Sommer ungewöhnliche Erkältungswelle in Kombination mit steigenden Corona-Infektionen sorgt für Lieferengpässe. Paracetamol- oder Ibuprofen-Schmerz und Fiebersaft für Kinder sind bereits jetzt nicht mehr erhältlich, teilte der Vizepräsident der Sächsischen Landesapothekerkammer laut Medienberichten mit. Auch Fieberzäpfen oder Tabletten mit Wirkstoffen, die für Kinder gerecht sind, seien aktuell Mangelware. Noch nie sei die Situation so drastisch gewesen, so Göran Donner. Die Eltern müssten nun auf Hausmittel zurückgreifen, wie beispielsweise Wadenwickel bei Fieber. 

Schon länger seien Engpässe bei diesen Wirkstoffen ein Thema. Die Produktion erfolge in wenigen Betrieben in China und Indien. Zum einen gibt es Transport-Schwierigkeiten aufgrund des erst im Juni beendeten Lockdowns in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie in China. Zum anderen können manche Medikamente in Europa nicht weiterverarbeitet werden, da teilweise qualitative Mängel bestehen. Die Arzneimittelherstellung soll teilweise nach Europa verlagert werden.

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