Do, 16.09.2021 , 08:14 Uhr

Live: Podiumsdiskussion im Verkehrsmuseum zur Verkehrswende

Dresden - Kurz vor der Bundestagswahl appelliert der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD), sich im Mobilitätsbereich ab sofort nur noch für die modernen und nachhaltigen Verkehrsmittel zu engagieren – in Stadt und Land. Darüber wird mit Experten im Lichthof des Verkehrsmuseums Dresden heute Abend ab 18.30 Uhr diskutiert. SACHSEN FERNSEHEN überträgt die Diskussion live ins TV.

Auch 2021 lädt der Verkehrsclub im Rahmen der Europäischen Woche der Mobilität Fachleute und interessierte Bürger*innen zum gemeinsamen Austausch ein. Unter der Moderation von Juliane Wirthwein von SACHSEN FERNSEHEN diskutieren auf dem Podium

• aus Dresden Friederike Wachtel – Geschäftsführerin City Management Dresden e.V. Sie setzt sich für pulsierende Innenstädte ein.
• aus Dresden Stephan Kühn – Bürgermeister für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften in der Landeshauptstadt Dresden; zuvor Mitglied des Bundestages und Mitglied dessen Verkehrsausschusses
Er hat gerade den Auftrag, den Mobilitätsplan 2035 für Dresden zu entwickeln.
• aus Berlin Hilmar von Lojewski – Leiter des Dezernats Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und Verkehr Er hat die nachhaltige Stadt- & Verkehrsplanung im Fokus.
• aus Hamburg Hinrich Brümmer – Business Development Manager Mobility & Rail bei »Ramboll«, einer international agierenden Ingenieur-, Architektur- und Managementberatung. Er blickt auf beispielgebende Städte und Regionen in Europa.


Diskutiert werden die zwei Fragen:


• Stadtgestaltung und Mobilität: Sind die Innenstädte noch zu retten?
• Stadt funktioniert nicht ohne Umland: Welche Chancen ergeben sich für die Regionen?

Ein »Weiter so« bedeutet Rückschritt Aus Sicht des VCD ist dringend geboten, sich bei der Förderung der Mobilität künftig ausschließlich auf das Zufußgehen, das Radfahren und die Nutzung von Bahn und Bus zu konzentrieren. »Es muss möglich sein, dass Politik und Verwaltung auf Bundes-, Landes und regionaler Ebene die Zeichen der Zeit nicht nur erkennen, sondern auch Maßnahmen ergreifen, die Verkehrswende sofort einzuläuten«, so die klare Forderung von Clemens Kahrs, Vorsitzender des VCD Elbe-Saale. Es gibt für die Staats- und Landesregierungen und natürlich auch für die neue Bundesregierung so viel zu tun, da können wir als Bürgerinnen und Bürger nicht mehr länger warten. Die buchstäblichen Weichen müssen jetzt für die energiesparenden, Klima schonenden und kostengünstigen und damit sozialverträglichen Verkehrsarten gestellt werden. »Am besten machen das die Wähler und Wählerinnen gleich am Sonntag in 8 Tagen!«, so Kahrs weiter. Es könne kein Weiter so beim Straßenbau und der Förderung der Automobilindustrie mehr geben.
Vielmehr sind die investiven und betrieblichen Finanzmittel zu erhöhen, die die modernen Verkehrsmittel unterstützen. Gefordert wird mehr Geld für den Bau von Schienenstrecken, Radwegen sowie den Betrieb von Bussen und Bahnen. »Das lässt sich weitgehend kostenneutral in den öffentlichen Haushalten realisieren. Man muss nur wollen und machen«, so Kahrs abschließend.

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