Mo, 11.11.2019 , 17:19 Uhr

„Krebs als Chance, über sich hinauszuwachsen"

Chemnitz- Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Auch die 28-jährige Fotografin Stephanie Barth erkrankte im Juni letzten Jahres.

Nachdem sie sich erst selbst abgetastet hatte, führte sie ihr besorgtes Bauchgefühl zu drei Frauenärzten, die eine Krebserkrankung aufgrund ihres Alters und der wenigen Vorbelastung in ihrer Familie vorerst ausschlossen.
Doch die damals noch 27.Jährige wusste genau, dass etwas nicht stimmt. Schließlich diagnostizierte der nächste Frauenarzt ihr Brustkrebs. Für Stephanie war dies eine Erleichterung, da sie wusste, das etwas nicht in Ordnung war, und ihr nun geholfen wird. In dieser Zeit standen ihr vor allem ihre engsten Vertrauten zur Seite. So auch ihr Partner Richard Friedrich. Als er erfuhr, womit Stephanie zu kämpfen hatte, schrieb er ihr einen Ernährungsplan, wodurch sich unter anderem ihre Blutwerte deutlich verbesserten. Die gesundheitlichen Erfolge führte sie vor allem darauf zurück, dass sie aktiv etwas dafür tut.

Stephanie Barth selbst, fühlte sich in dieser Zeit gut und vital. Deswegen entschloss sich die Chemitzerin, die Chemo vorzeitig abzubrechen. Nachdem ihr die Oberärztin unter Tränen erklärte, dass diese Euphorie schon einigen Damen das Leben gekostet hatte, erkannte sie den Ernst der Diagnose und entschied sich weiter zu machen. Mit Erfolg. Heute ist sie krebsfrei.Ihr positives Denken und der offene Umgang mit dem Thema, trieb sie dazu an, ihre Erfahrungen zu teilen.

Gemeinsam mit ihrer Kollegin und anderen Betroffenen arbeitete sie daraufhin an einem Mutmacher-Buch für Frauen, die das gleiche Schicksal teilten. Um die erste Auflage finanzieren zu können, startete die Fotografin ein Crowdfunding-Projekt. Die ersten 800 Auflagen, sollen dann kostenlos an Selbsthilfegruppen, Frauenärzte oder Mama-Zentren verteilt werden, um nicht nur über das Krankheitsbild selbst zu informieren, sondern mit den Geschichten anderer Betroffenen Kraft zu geben.

Bis zum 18. Dezember kann noch gespendet werden. Für Stephanie Barth geht das Leben mit neuem Mut und neuer Energie weiter. Bester Dinge, dass der Krebs nie wieder kommt.

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