Mi, 16.01.2019 , 17:57 Uhr

Brennstoffzellen-Antrieb aus Chemnitz

Auf die Bürger kommen in Zukunft immer strengere Abgasnormen in Deutschland für Autos zu, um den immer knapper werdenden Ölvorräten Einhalt zu gebieten. Aus diesem Grund werden vor allem alternative Antriebstechnologien immer attraktiver. Ein Chemnitzer Unternehmen entwickelte deswegen eine besondere Brennstoffzelle, die vor allem für den öffentlichen Nahverkehr und Unternehmen interessant sein könnte.

Die Idee der „FUEL CELL POWERTRAIN GMBH“ entstand bereits vor 2 Jahren, mit dem Ansatz Brennstoffzellen mit elektrischen Antriebssystemen zu verbinden, um beispielsweise einen effizienten und emissionsfreien Bus-Motor herzustellen. Ausgesucht hat sich das noch in der Entwicklungsphase befindliche Unternehmen den Standort Chemnitz deshalb, da vor allem durch die Universität und verschiedenen Institutionen eine optimale Arbeitsumgebung existiert.

An sich ist die Technologie der Brennstoffzelle schon seit 1839 bekannt, damals noch im Zustand der „Gasbatterie“ dargestellt. Im Unterschied dazu funktioniert die Brennstoffzelle heute mit einer modernen Protonen betriebenen Membran, anstatt einer Flüssigkeit.

Durch die Brennstoffzelle ist es möglich mit dem emissionsfreien Wasserstoff, elektrische Energie und Wärme zu erzeugen, sodass ein elektrischer Motor betrieben werden kann.
Gegenüber eines mit Benzin oder Diesel betriebenen Hybridfahrzeugs oder einem reinen elektrischen Motor, weist der Brennstoffzellen betriebene Motor sowohl ökologische als auch effizientere Vorteile auf. Vor allem gegenüber des reinen batteriebetriebenen Motors, besitzt der Brennstoffzellen-Elektromotor eine längere Reichweite und eine viel kürzere Befüllzeit. Außerdem ist er in der Herstellung umweltschonender.

Interessenten für eine Serienproduktion gibt es bereits schon einige. Vor allem im östlichen Raum der Welt existieren viele Hersteller, die mit dem Chemnitzer Unternehmen zusammenarbeiten möchten. Eingesetzt werden soll die neue Technologie unter anderem im Lastkraftverkehr und vielen weiteren Bereichen. Schon in ungefähr zwei Jahren plant das Unternehmen seine Produkte serienreif auf den Markt zu bringen. Eventuell fahren bis dahin die ersten Brennstoffzellenbusse auch bald schon in Chemnitz.

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