Fr, 31.08.2018 , 18:28 Uhr

Chemnitzer haben großen Redebedarf

Großer Andrang herrschte am Donnerstagabend im Stadion Chemnitz. Viele Chemnitzer nutzten das „Sachsengespräch“, um ihre Wut über die aktuelle Situation zur Sprache zu bringen. Aber auch vor dem Stadion kamen Bürger zusammen, um sich auszutauschen.

„Was uns bewegt und was wir bewegen wollen“, unter diesem Motto stand der Donnerstag im Stadion Chemnitz.

Der Ministerpräsident Michael Kretschmer und Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig luden alle Bürger der Stadt zum Sachsengespräch ein.

Mit dabei waren alle Staatssekretäre der sächsischen Ministerien.

In einer ungezwungenen Atmosphäre hatten die Einwohner von Chemnitz die Möglichkeit mit den Vertretern der Stadt und des Freistaates ins Gespräch zu kommen.

Für viele Chemnitzer wurde das Fass in den letzten Tagen zum überlaufen gebracht.

Aus diesem Grund versammelten sie sich vor dem Stadion, um Ihren Unmut kund zu tun.

Zeitgleich gab es außerdem vor dem Gelände der Arena eine Demonstration.

Hauptthema waren bei beiden Veranstaltungen die neuesten Ereignisse, die seit dem letzten Sonntag in Chemnitz geschehen sind.

Bereits zur Begrüßung waren nahezu alle Plätze in der Business-Hall restlos besetzt.

Das einleitende Wort an diesem Abend hatte der Sächsische Ministerpräsident.

Er wies die Besucher darauf hin, sich in Kürze in Gruppen zu begeben, gemeinsam ins Gespräch zu kommen und anständig und ehrlich zu sagen, was sie fühlen und was sie bedrückt.

Und genau das nutzte eine Vielzahl der Besucher, die es in die Räumlichkeiten des Sachsengesprächs geschafft hatten.

Intensive und Hitzige Debatten entstanden dabei an den Tischen der Politiker während der anderthalben Stunde, in denen die Besucher ihre Fragen stellen konnten.

Vor allem bei Innenminister Roland Wöller herrschte ein großer Andrang.

Michael Kretschmar resümierte am Ende des Abends mit einer positiven Ergebnis.

Auch die Gäste äußerten sich positiv über die Veranstaltung und wünschten sich eine Fortsetzung in der Zukunft.

Für die Chemnitzer steht fest, dass nicht mehr weggesehen werden kann. Ereignisse und Themen dürfen nicht ignoriert werden. Vielmehr sollte gemeinsam mit den Bürgern die Stadt wieder zu einem fröhlichen und sicheren Ort werden, an dem man gerne älter wird.

Bis jetzt hat der Staat noch keinen weiteren Termin für ein Sachsengespräch bekannt gegeben. Jedoch gibt es bereits Termine für weitere Einwohnerversammlungen in Chemnitz. Eine Möglichkeit mit der Verwaltungsspitze und dem Gemeinderat ins Gespräch zu kommen.

https://www.chemnitz.de/chemnitz/de/rathaus/einwohnerversammlungen/index.html

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