Mo, 22.07.2019 , 16:09 Uhr

Die Welt in Kinderhänden - so würde sie aussehen

Chemnitz- Eine eigene Stadt nur für Kinder? Auf dem Sonnenberg ist das längst kein Traum mehr. Die Kinderstadt Chemnitz bietet den Kleinen die Möglichkeit, den Alltag einer Stadt spielerisch nachzuerleben und wichtige Erfahrungen zu machen.

Bereits im letzten Jahr fand das Projekt schon einmal statt, und erlebte einen großen Erfolg. Dieses Mal entsteht die Kinderstadt im Stadtteil Sonnenberg, auf der Jakobstraße. Die Resonanz ist nun sogar noch besser als letztes Jahr. Fast 200 Kinder nahmen bereits in der ersten Woche an der Kinderstadt teil. Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren können sich dort kreativ ausleben.

Zunächst müssen erst einmal Häuser für alle Bewohner gebaut werden. Wie im richtigen Leben, wird das Traumhaus zuerst auf dem Papier entworfen. Dann wird das Häuschen inklusive Vorgarten auf einem passenden Grundstück gebaut. Das Material erhält der Verein durch Sachspenden. Beim Häuserbau werden sie von verschiedenen Handwerksbetrieben unterstützt.

Die Berufswahl steht den Kindern aber noch bevor. Ebenso wie viele andere politische und wirtschaftliche Entscheidungen, wie zum Beispiel die Wahl eines Bürgermeisters. Wichtig ist, dass die Kinder sich aktiv an einer Gemeinschaft mit Rechten und Verantwortlichkeiten beteiligen und auch ihre eigenen Ideen mit einbringen. Dabei gibt es natürlich viele Entscheidungen zu fällen. Damit das Zusammenleben reibungslos funktioniert, sind auch in der „Stadt der Kinder“ einige Regeln notwendig. Diese haben die Kinder in 4 Arbeitsgruppen selbst aufgestellt. Die kleinen Bewohner der „Stadt der Kinder“ haben sichtlich Spaß, wissen aber auch ganz genau was erlaubt und was verboten ist.

Die Kinderstadt verbindet Spiel und Spaß mit dem Lernen von historischen, politischen und wirtschaftlichen Themen. Wer nun Lust bekommen hat, bei dem Projekt mitzumachen, hat noch bis zum 9. August die Chance vorbeizukommen. Denn obwohl das Projekt bereits letzte Woche begonnen hat, kann man jederzeit neu dazu stoßen. Unabhängig von Herkunft, Sprache oder Alter – in der „Stadt der Kinder“ ist wirklich jeder herzlich willkommen.

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