Mo, 01.07.2019 , 12:12 Uhr

Für Integration kämpfen

Am Freitag konnten die Teilnehmer des Hort-Projektes „Faires Kämpfen- für Toleranz und Integration“ die fertigen Filmaufnahmen ihres sportlichen Einsatzes sehen.

Im März erhielten die Kinder aus dem Hort der Charles-Darwin-Grundschule drei Tage lang Judo-Unterricht. Anlass dafür, war das Integrations-Projekt des ehemaligen deutschen Polizeimeister im Judo, Sebastian Häfker aus Osnabrück.

Beim Kämpfen ging es nicht darum, der Stärkste von allen zu sein, sondern darum, spielerisch Werte wie Respekt, Fairness, Hilfsbereitschaft und Toleranz zu erlernen. Vor allem sollte das Projekt Kinder aus verschiedenen Kulturen wie Deutschland, Syrien, Afghanistan und Russland zusammenführen, damit diese schon frühzeitig ihre Berührungsängste abbauen und lernen respektvoll mit einander voran zu kommen, anstatt sich auszubremsen.

Der Initiator sieht in dem Hort-Projekt allerdings noch viel mehr Zukunft. Sebastian Häfker trainierte gemeinsam mit Henry Hubert, der ebenfalls ein Polizeibeamter ist und Mohanad Alhajee, einem syrischen Flüchtling aus Aleppo, der durch ihn seine Judo-Trainer-Lizenz meistern konnte.

Wir haben bei den Kindern nachgefragt, wie sie das Training empfunden haben und was sie dabei lernen konnten. Die Kinder spielerisch an wichtige Grundsätze heranzuführen, scheint ein guter und richtiger Weg zu sein. Da die jungen Judo-Kämpfer noch ohne Vorurteile miteinander spielen, scheint das Projekt eine Chance zu sein, Toleranz und Integration als Grundsatz zu verankern.

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