Do, 11.04.2019 , 17:02 Uhr

Integration hat Hindernisse

Die Flüchtlingsthematik erhitzt seit 2015 die Gemüter. Dabei wird nicht nur massive Kritik an der Politik geübt, sondern insbesondere auch eine mögliche Integration der hierher kommenden Menschen infrage gestellt.Besonders wichtig ist dabei das Erlernen der Sprache, um dann auch tatsächlich einen Beruf zu finden. Das ist jedoch gar nicht so einfach, wie manch einer sich das vorstellt, denn wer geflüchtet ist, hat nicht sofort Anspruch auf Sprachkurse oder eine Teilhabe am Arbeitsleben.
Die Familien, die jedoch aus Ländern mit hoher Anerkennungsquote kommen, werden sofort in Sprachkurse integriert. Besonders wichtig ist dabei, dass Kinder im schulpflichtigen Alter sind. Sehr schwierig ist es jedoch vor allem für Alleinerziehende. Diese haben kaum die Möglichkeit Kurse zu besuchen, da es schlicht an Unterbringungsmöglichkeiten für Kinder mangelt. Ein Punkt, der natürlich dringend nachgebessert werden müsste, um eine Integration zu ermöglichen. Aber nicht nur dabei wünscht sich der Sächsische Flüchtlingsrat Unterstützung von der Politik. Insgesamt leben rund 248.000 Einwohner in Chemnitz (Stand: 31.01.2019, 247.683 EW), davon sind 5.850 Flüchtlinge (Stand: 31.03.2019). Das entspricht einem Anteil von rund 2,35 Prozent der Gesamtbevölkerung. Damit eine erfolgreiche Integration in der Gesellschaft jedoch möglich ist, ist es notwendig, Barrieren in den Köpfen abzubauen und aufeinander zu zugehen. Denn tatsächlich ist Sprachen lernen immer noch dann am einfachsten, wenn man sie auch im Alltag anwenden kann.

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