Di, 18.12.2018 , 09:44 Uhr

Mangal gleicht nach Brandanschlag einer Bauruine

Knapp 2 Monate ist der Brandanschlag auf das türkische Restaurant Mangal her. Im Oktober hatten Unbekannte Feuer gelegt und den Laden damit in Schutt und Asche gelegt. Die Bilder begleiten den Besitzer Ali Tulasoglu bis heute.

Das Schlimmste für Ali Tulasoglu ist die Hilflosigkeit. Bisher war er es immer gewohnt zu arbeiten, durch den Brand sind ihm allerdings die Hände gebunden. Die Wiedereröffnung seines Restaurants liegt in weiter Ferne, denn bis jetzt ist an diese nach wie vor nicht zu denken. Die Räumlichkeiten sind zwar grob entkernt, die Spuren das Feuers allerdings noch immer allgegenwärtig. Doch ist es nicht das Bauliche, was Ali Tulasoglu am meisten beschäftigt. Die Tat an sich ist es, die ihn nicht zur Ruhe kommen lässt.

Der Hintergrund des Brandes ist bis heute nicht geklärt, Rechtsextremismus kann nach wie vor weder bestätigt, noch ausgeschlossen werden. Für Ali Tulasoglu kein Grund für Optimismus, denn mit dem ersten Schnee machte er dieses Jahr unschöne Erfahrungen.

Trotz der vergangenen Erlebnisse, wünscht sich der ehemalige Restaurantbesitzer nur eines zu Weihnachten, nämlich dass die Menschen wieder zueinander finden.

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