Mo, 26.10.2020 , 16:28 Uhr

So stehen die Sachsen zu den neuen Corona-Schutzmaßnahmen

Sachsen- Die steigenden Corona-Zahlen zwingen den Freistaat zum Handeln. Seit dem vergangenen Wochenende gelten daher in Sachsen neue Corona-Schutzmaßnahmen.

Laut der allgemeinen Verfügung vom 23. Oktober ist die Mund-Nase-Bedeckung ab sofort in Schulgebäuden und dem Schulgelände, in öffentlich zugänglichen Gebäuden, in Einkaufszentren auch außerhalb der einzelnen Geschäfte, auf dem Wochenmarkt für Besucher und Verkäufer, in Museen, in allen städtischen Dienstgebäuden, in Gaststätten, Kirchen und Religionsgemeinschaften, bis man am Platz sitzt, beim Singen im Gottesdienst und an allen Haltestellen des ÖPNV zu tragen. Zusätzlich zu diesen Anweisungen gilt ebenfalls eine Sperrstunde ab 22 Uhr. Bis 5 Uhr morgens dürfen weder Schank noch Speisewirtschaften geöffnet sein. Des weiteren gilt in dieser Zeit ein striktes Verkaufsverbot von Alkohol in allen Geschäften, Theatern und Kinos. Wir haben uns umgehört, wie die Sachsen zu diesen Neuerungen stehen.

Neben der Sperrzeit gilt in der Gastronomie, in Sportstätten, Hotels und Beherbergunsstätten, Hochschulen, bei Veranstaltungen sowie Ansammlungen im öffentlichen Raum die Aufnahme personenbezogener Daten. Diese sollen einen Monat lang aufbewahrt und auf Anfrage dem Gesundheitsamt zur Verfügung gestellt werden. Veranstaltungen bis zu 100 Personen sind ebenfalls erlaubt, jedoch umfasst die Anzahl sowohl die Teilnehmer als auch Besucher. Während Veranstaltungen unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt sind, sind Betriebs- und Vereinsfeiern nicht zulässig. Private Treffen oder Feiern dürfen mit bis zu 10 Personen, unabhängig von der Haushaltsanzahl, stattfinden. Mit dieser Bestimmung hat sich zumindest in Chemnitz die Lage etwas gelockert. Laut der vorherigen allgemeinen Verfügung vom 19. Oktober war ein privates Treffen nur aus zwei Haushalten erlaubt.

Erst wenn der Inzidenz-Wert innerhalb der letzten zehn Tage unter die kritische Grenze von 50 sinkt, könnte eine Lockerung erfolgen. Bei Betrachtung der aktuellen Zahlen scheint dies jedoch nicht so bald einzutreffen.

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