Mi, 11.12.2019 , 13:32 Uhr

Täter muss in die Psychatrie

Chemnitz- Im Juli 2017 wurde der 20-jährige Gerd S. tot in einer Chemnitzer Industriebrache an der Zwickauer Straße gefunden.

Damals teilte die Polizei mit, dass er eines nicht natürlichen Todes starb, das haben die Obduktionsergebnisse des Mannes ergeben. Zehn Tage nach dem Fund des Mannes konnte seine Identität geklärt werden. Nach langer Suche konnte der mutmaßliche Täter im April 2019 gefunden werden. Der erste Prozesstag gegen den ehemaligen Mitbewohner des Opfers fand Anfang Oktober statt. Der 28-jährige Täter wurde am Dienstag, den 10. Dezember 2019 vom Landgericht Chemnitz zu einer 12-jährigen Freiheitsstrafe wegen Mordes verurteilt. Die Strafkammer sieht es als erwiesen an, dass Maik G. im Sommer 2017 einen Mann getötet und auf dem Gelände der ehemaligen Wanderer-Werke versteckt habe. Das Motiv war offenbar Streitigkeiten zwischen Täter und Opfer im Vorfeld. Der Staatsanwalt hatte auf die Forderung nach der Höchststrafe wegen einer psychischen Störung des 28-Jährigen verzichtet. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Der Täter wird zunächst in die Psychiatrie eingewiesen und soll nach Abschluss der Behandlung seine Strafe verbüßen.

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