Chemnitz - Der Weg für Fußgänger am Bahnsteig 10 ist gefährlich. Erst Anfang Oktober wurde eine 89-Jährige dort von einer Straßenbahn erfasst. Jetzt wird über eine Prüfung diskutiert.
An der Bahnhofsstraße zwischen dem Parkhaus von Kaufhof und dem Moritzhof regt die CVAG dazu an, das bisherige Warnsystem auf Verbesserung zu überprüfen. Für die Fraktion aus Die Linke und Die Partei ist die Sache klar. Sie fordern, dass der Bahnsteig 10 nicht mehr angefahren wird. Die Mindest-Forderung ist eine mobile Rot-grün-Ampel.
Dieser Halteplatz ist eigentlich nur ein Ausweich-Bahnsteig. Dieser wurde eingerichtet, weil der Chemnitzer Verkehrs AG Personal fehlte. Der Personalmangel ist jetzt behoben. Bahnsteig 10 soll aber erhalten bleiben. Grund dafür sind die anstehenden Bauarbeiten am Stefan-Heym-Platz. Dort soll in naher Zukunft das Gleisdreieck umgebaut werden. Die Arbeiten dort gehen bis ins Jahr 2021. Daher ist eine Ersatzhaltestelle weiterhin notwendig. Alternativen hierzu gibt es allerdings keine.
Die Fraktion aus Die Linke und Die Partei und die CVAG sind sich einig, dass das bisherige Warnsystem noch verbessert werden kann. Das bisherige orange blinkende System, solle durch eine Ampel mit Rot-Grünschaltung optimiert werden. Bisher müssen Fußgänger eigenständig die anfahrenden Straßenbahnen im Blick behalten. Trotz blinkender Warnung lässt sich die Gefahr durch heranfahrende Straßenbahnen nicht so leicht einschätzen. Bahnen, die von der Reitbahnstraße kommen, sind nicht nur schwer wahrzunehmen.