Do, 03.08.2017 , 18:51 Uhr

Mensch-Tier-Grabstätten: Keine getrennten Wege nach dem Tod?

Leipzig – Sie sind des Menschen bester Freund: Hund, Katze & Co. Einigen Menschen ist ihr Haustier so sehr ans Herz gewachsen, dass sie auch nach dem Tode keine getrennten Wege gehen möchten. Bisher sind in Leipzig Friedhöfe von Mensch und Tier noch strikt getrennt.

 

 

Doch nun werden gemeinsame Bestattungen möglich.  So soll in Leipzig eine Gemeinschaftsanlage auf einer Fläche am Ostfriedhof entstehen. Etwa die Hälfte der deutschen Bevölkerung spricht sich für Mensch-Tier-Grabstätten aus und auch in Leipzig ist man geteilter Meinung. Auf Grund dieser Unstimmigkeiten können die gemeinsamen Ruhestätten  auch nur auf einem vom eigentlichen Friedhof abgegrenzten Bereich entstehen. Möglich wird die Mensch-Tier-Bestattung überhaupt nur, weil sich die Kommunen an einer juristischen Lücke bedienen. Laut Bestattungsgesetz sind Friedhöfe lediglich für Menschen da, weil Tiere aber rechtlich nur als Sache betrachtet werden, können diese als Grabbeilage zum dem Toten angesehen werden. Vorbild für Leipzig sind übrigens Städte wie Görlitz, Aschersleben und jüngst auch Magdeburg.

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