Do, 13.07.2017 , 18:00 Uhr

Mit diesem überdimensionalen Surfbrett rettet die DLRG Leben

Leipzig – Es ist Dienstagmittag: Der Kulkwitzer See ist noch ruhig und idyllisch – nur wenige Badegäste halten sich hier schon auf.

Die ehrenamtlichen Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft Leipzig haben trotzdem ein achtsames Auge auf das Terrain.

Und plötzlich doch. Irgendwas tut sich im Tagebausee. Eine Schwimmerin scheint in Not zu sein. Die Freiwilligen der Wasserrettung reagieren sofort, denn das Leben des Mädchens könnte in Gefahr sein. Ohne zu zögern laufen sie zum Strand, allerdings nicht, um jetzt das Schlauchboot zu benutzen. Stattdessen steigen sie auf das neue Rettungsmittel das aussieht wie ein überdimensionales Surfbrett – das Hassake.

„Es ist primär ein Rettungsbrett. Damit paddeln zwei Rettungsschwimmer nach draußen, kümmern sich um den Patienten und können ihn damit an Land bringen. Der Vorteil eines Hassake ist, dass eben zwei Rettungsschwimmer damit arbeiten können. Sie sind damit sehr schnell am Patienten und können ihn dann auf dem Rückweg schon versorgen“, so Matthias Beutel, Verbandskommunikation DLRG e.V.

…oder in schlimmen Notfällen direkt mit Wiederbelebungsmaßnahmen loslegen.

Das Hassake-Board stammt ursprünglich aus Israel. Es wurde im Rahmen eines Erfahrungsaustausches der DLRG mit Rettungswachen aus Tel Aviv & Herzlyia Ende 2015 von der dortigen Wache als Geschenk überreicht. Jetzt wird es hier von den eingewiesenen Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmern genutzt.

Seit 2013 ist die DLRG Leipzig samt Wachstation am Kulkwitzer See vertreten. Über den Sommer und die Sommerferien sichern sie hier den Badebetrieb ab. Dazu gehört beispielsweise die Erstversorgung von Wunden und der Einsatz bei Notfällen im Wasser.

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