Fr, 07.12.2018 , 18:40 Uhr

Mitfahr-App in Dresden vorgestellt

Dresden - In der internationalen Schule Dresden wurde heute eine neue Mitfahr-App vorgestellt. Sie heißt "Zouzoucar" und richtet sich speziell an Eltern und Kinder. Fahrten zur Schule, zum Sportverein oder Musikunterricht sollen gebündelt und unnötiger Verkehr so vermieden werden. Dabei werden die Kinder nur von vertrauenswürdigen und bekannten Personen gefahren. Das französische Startup wird vom Gründer-Programm "Future Mobility Incubator" der Gläsernen Manufaktur betreut.

Das französische Startup "Zouzoucar" hat eine neue Mitfahr-App entwickelt, die es Eltern erleichtern soll Fahrgemeinschaften für den Weg zur Schule, zum Sportverein oder Musikunterricht zu bilden und so unnötigen Verkehr zu vermeiden. Um das Konzept vorzustellen waren neben dem Gründer Fabien Compère auch Dr. Robert Franke, Leiter des Dresdner Amts für Wirtschaftsförderung und Marco Weiß, Leiter des Ressorts "New Mobility & Innovation" der Gläsernen Manufaktur anwesend. Zusätzlich begleitete Steven Calland-Scoble in seiner Funktion als Schulleiter der internationalen Schule die Präsentation.

Die Funktionsweise ist denkbar einfach: Nutzer fügen zuerst vertrauenswürdige Personen dem eigenen Netzwerk hinzu. Sollte dann Bedarf an einer Mitfahrgelegenheit bestehen, fragen sie über die App nach Fahrern, die eine ähnliche Route vor sich haben. Diese können dann einfach zusagen und beide Seiten erhalten eine Stunde vor Fahrtbeginn eine Push-Benachrichtigung als Erinnerung. Ebenso können sie ihr Netzwerk erweitern, wenn sie beispielsweise neue Eltern vor der Schule kennen lernen. Fabien Compère ist sich bewusst, dass viele Eltern sich ohnehin schon über ihre Fahrten absprechen. Dies geschehe aber zumeist über unübersichtliche Whatsapp-Gruppen, in denen erst umständlich gesucht werden müsse wer wann genau fahre. Die App vereinfache das Prozedere enorm. Zudem sei damit gesichert, dass die Kinder von einer vertrauenswürdigen Person auch bis zum Schuleingang begleitet würden.

Auf einer französischen Technikmesse wurde VW auf das Projekt aufmerksam, da es dort den ersten Platz von über 150 Teilnehmern belegte. Im Rahmen des "Future Mobility Incubator" Gründer-Programms der Gläsernen Manufaktur ist jetzt eine Zusammenarbeit entstanden, an der somit indirekt auch die Landeshauptstadt beteiligt ist. Die Pilotphase wird nun von Dresden aus überwacht, die App kann aber schon von interessierten Nutzern aus ganz Deutschland getestet werden. Die Basisversion ist und bleibt kostenlos, später sollen Nutzer gegen eine monatliche Gebühr auch Premiumfunktionen hinzu kaufen können.

 

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