Mi, 19.09.2018 , 17:20 Uhr

Musik überwindet Grenzen

Leipzig - Bethlehem Alessa Mengesha, Amanuel Debela Chali, eine Geige und ein Cello. Seit sechs Wochen sind die Beiden Teil des Jugendsinfonie-Orchesters der Leipziger Musikschule.

Sie haben einen weiten Weg hinter sich, sie sind angereist aus Äthiopien. Genauer gesagt aus Addis Abeba, der Partnerstadt von Leipzig. Diese Städtepartnerschaft, gab den Anlass, die beiden Stipendiaten in die Messestadt einzuladen. Ihr Aufenthalt in unserer Stadt soll erst der Anfang sein, Dr. Gabriele Goldfuß vom Referat für internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig hofft darauf, dass Alessa und Amanuel nicht die letzten geförderten Gast-Musiker aus Addis Abeba sind. 

Der teuerste Posten des Austausches sind die Flüge. Bisher konnte der Austausch durch Förderungen finanziert werden. Die Finanzierung kam von der Stadt , von der Musikschule selbst und vom Förderverein des Jugendsinfonie-Orchesters. Doch die Ressourcen dort sind nicht unendlich.    

Durch die Städtepartnerschaft half die Leipziger Musikschule bei der Gründung eines Jugendsinfonie-Orchesters in der Yared School of Music in der Partnerstadt. Es entstand das Young Orchestra. Der Grundstein für einen regeren Austausch war gelegt.

 

Der Dirigent des Leipziger Jugendsinfonie-Orchesters Ron-Dirk Entleutner freut sich nun über die Premiere des neuen Konzepts.

Nicht nur die Leipziger Musik wird dadurch bis ans Horn von Afrika getragen. Die Stipendiaten bringen durch ihre heimatlichen musikalischen Einflüsse Inspiration nach Leipzig. Ob der Austausch in dieser Form weiter geführt werden kann, hängt von der Finanzierung ab. Aber der erste Schritt ist getan und die musikalische Reise hat ihren Anfang genommen. 

Fabienne Elise à Wengen

Zur Übersicht