Mi, 14.08.2019 , 11:11 Uhr

Neuer Dampfkessel für Radebeuler Lok

Dresden - Die Traditionsbahn Radebeul kommt mit ihrem Großprojekt, die Dampflok 99 586 betriebsfähig zu machen, gut voran. Jetzt wurde der neu gebaute Dampfkessel von einer Fachfirma aus Wetzlar angeliefert und der alte in Radebeul entladen.  Die Dampflok wird zur Zeit in der Lokwerkstatt Oberwiesenthal aufgearbeitet. Nach Abschluss der Arbeiten 2020 soll sie wieder für die Königlich sächsischen Staatseisenbahnen durch den Lößnitzgrund rollen. Der Verein Traditionsbahn Radebeul rechnet mit Kosten für die Hauptuntersuchung von bis zu 275.000 Euro. Finanziert wird das Projekt vom Land Sachsen durch eine Förderung für die Sächsischen Schmalspurbahnen.

Am Montag, dem 12. August, war in Radebeul Ost großer Bahnhof. Gegen 8 Uhr fuhr ein LKW, beladen mit gleich 2 Dampflokkesseln auf die Ladestraße. Dabei handelt es sich um den alten und den neuen Kessel der IV K Nr. 176 (alias 99 586), die derzeit in der Lokwerkstatt Oberwiesenthal betriebsfähig aufgearbeitet wird.

Der Neubau wurde notwendig, da der alte Dampfkessel Schäden am Boden des Langkessels aufwies, die einen Weiterbetrieb nicht ermöglichten. Für den Neubau konnte eine Fachfirma aus Wetzlar gewonnen werden, die schon zahlreiche Dampfkessel, auch für sächsische Dampflokomotiven, gebaut hat. Während der alte Kessel als Anschauungsobjekt in Radebeul Ost verbleibt, ging die Reise des neuen Kessels gleich weiter nach Oberwiesenthal, wo aktuell der Rest der Lokomotive aufgearbeitet wird. Mit einem Abschluss der Hauptuntersuchung ist voraussichtlich im Jahr 2020 zu rechnen, danach soll die Lokomotive wieder als grüne IV K der Königlich sächsischen Staatseisenbahnen durch den Lößnitzgrund rollen.

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