Mi, 08.08.2018 , 17:10 Uhr

Neues Gerät erleichtert die Krebsforschung für Wissenschaftler

Dresden - Wissenschaftler des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Dresden profitieren ab sofort von einem Ensemble an Bildgebungsgeräten, das so europaweit nur an wenigen Standorten vorhanden ist. Am Mittwoch wurde die NCT-Bildgebungsplattform für die Krebsforschung im Wert von 6 Millionen Euro eingeweiht.

Medizinische Forschung findet häufig abends oder am Wochenende statt. Ein Grund hierfür ist, das nötige Geräte meist durchgehend im Klinikalltag im Einsatz sind. Am NCT Dresden stehen Wissenschaftlern ab sofort eine Bildgebungsplattform allein für ihre patientennahe Forschung zur Verfügung. Sie umfasst ein integriertes Ganzkörpergerät für die Magnetresonanztomographie (MRT) und die Positronen-Emissions-Tomographie (PET), einen dual-Energy-Computertomographen sowie zwei hochmoderne Ultraschall-Systeme.

Die NCT-Forscher werden die Geräte nutzen, um im Rahmen klinischer Studien die Strahlentherapie zu verbessern, die Präzision minimalinvasiver Krebsbehandlungen zu erhöhen oder neue radioaktive Sonden für die PET-Bildgebung zu etablieren. Aktuell ist die NCT-Bildgebungsplattform in einem eigens hierfür konstruierten Container auf dem Gelände des Universitätsklinikums Dresden untergebracht. Ab 2020 wird sie im dann fertiggestellten, benachbarten NCT-Neubau untergebracht sein.

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