Di, 10.12.2019 , 18:35 Uhr

Prof. Müller-Steinhagen wird britischer Honorarkonsul

Dresden - Die sächsische Landeshauptstadt bekommt ihren ersten britischen Honorarkonsul. Unter den Bewerbern setzte sich nun Prof. Hans Müller-Steinhagen durch, seines Zeichens Rektor der TU Dresden.

Mit seiner Berufung zum britischen Honorarkonsul des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland in Dresden wird er die Konsularabteilung der Britischen Botschaft in Berlin dabei unterstützen, britischen Staatsangehörigen in Sachsen Hilfe zu leisten. Visa-Angelegenheiten werden direkt von UK Visas & Immigration bearbeitet, die dafür extra Zentren in Deutschland eingerichtet haben. Vor allem werden Prof. Müller-Steinhagens interkulturelles Vermittlungsgeschick und seine guten Netzwerke in Politik und Wirtschaft gefragt sein.

Dabei kommt ihm zugute, dass er sieben Jahre als Dekan an der Universität von Surrey in England und zehn Jahre als Institutsdirektor im Deutschen  Zentrum für Luft und Raumfahrt tätig gewesen ist, bevor er 2010 zum Rektor der Technischen Universität Dresden gewählt wurde. Unter seiner Führung entstand 2015 der transCampus, eine Forschungsallianz zwischen den beiden Spitzenuniversitäten King’s College London und TUD, bei der gemeinsam an den Schwerpunkten Medizin, Biotechnologie, Nachrichtentechnologie und Materialforschung gearbeitet wird. Die Initiative ist ein erfolgreiches Beispiel für den engen Austausch zwischen Deutschland und Großbritannien – auf wissenschaftlicher und studentischer Ebene. So ist es nicht verwunderlich, dass er dem drohenden Brexit mit großer Sorge gegenübersteht. 

 

Dazu Prof. Müller-Steinhagen:

„Ich habe in meiner Zeit in Großbritannien viel gelernt, fachlich und auch menschlich als Provost an einer britischen Universität und als Mitglied der Royal Academy of Engineering. Davon habe ich auch bei meiner Arbeit in Deutschland profitiert und möchte nun als britischer Honorarkonsul etwas zurückgeben, möchte Menschen zusammenbringen und die Kontakte zwischen dem Vereinigten Königreich und Deutschland nicht abreißen lassen sondern sie intensivieren.“

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