Di, 08.05.2018 , 15:52 Uhr

Prohlis bekommt moderne Schwimmhalle

Dresden - Prohlis bekommt ein modernes Kombibad. In Dresdens Südosten soll für über 20 Millionen Euro ein groß angelegter Umbau des alten Schwimmkomplexes in Angriff genommen werden. Auf dem insgesamt gut 700m² großen Areal entsteht neben einem neuen Freizeitbad, Spielplätzen, Sonnenterassen und einem Gastronomiebereich auch ein großer Schwimmhallenneubau.

Prohlis bekommt ein modernes Kombibad. Der Standort Prohlis gehört mit seiner Schwimmhalle und seinem Freibad zum festen Be-standteil der Dresdner Bäderlandschaft. Doch während die Halle weiter normal geöffnet ist, bleibt das Freibad in dieser Saison geschlossen. Und das hat einen guten Grund: Auf dem Gelände beginnen die Arbeiten für einen groß angelegten Umbau. Gut zwei Jahre soll das Projekt dauern, bei dem das Areal mit der 85 Jahre langen Badetra-dition völlig neu geordnet wird. Erste vorbereitende Maßnahmen beginnen demnächst, der offizielle Spatenstich soll noch im Herbst dieses Jahres erfolgen.
Die Dresdner Bäder GmbH wird über 20 Millionen Euro in das Vorhaben investieren, damit nach Abschluss die Freizeit- und Vereinssportler, aber auch die Schulen und der erlebnisori-entierte Badegast beste Bedingungen in Prohlis vorfinden. Für die Finanzierung wurden Mit-tel aus der Investiven Sportförderung sowie aus dem Programm Soziale Stadt Prohlis bean-tragt. Die Dresdner Bäder GmbH hofft damit auf die großzügige Unterstützung durch den Freistaat Sachsen und die Landeshauptstadt. „Wieder einmal zeigt sich, dass die Ausgliede-rung der Bäder in die Dresdner Bäder GmbH der richtige Schritt war“, erklärt Sportbürger-meister Peter Lames (SPD). „Nur so konnten die finanziellen Möglichkeiten geschaffen wer-den, die für die umfassende Sanierung der Dresdner Bäderlandschaft notwendig sind. Proh-lis kann sich auf ein tolles, zeitgemäßes Kombibad freuen.“ Die Entwürfe für die moderne Schwimmhalle mit auffälligen Glasfassaden stammen vom Büro Krieger Architekten & Ingenieure. Künftig erreichen die Besucher das Kombibad über einen weitläufigen Vorplatz. Dieser grenzt an die Straßenbahnhaltestelle Georg-Palitzsch-Straße. Durchs helle Foyer führt der Weg an der Kassentheke vorbei, entweder in die Halle oder zum tiefer liegenden Freibad, das beim Neubau ebenfalls umgestaltet wird. Für einen barrierefreien Zugang zu allen Ebenen sorgt ein Aufzug.
Nach dem Umkleiden kann der Hallengast den Sport- und den Erlebnisbereich nutzen. Ins-gesamt wird doppelt soviel Wasserfläche wie bisher zur Verfügung stehen. Das Schwimm-erbecken erhält zwei zusätzliche Bahnen (insgesamt sechs). An einer Längs- und einer Schmalseite werden Wärmebänke aufgebaut. Außerdem kann dieser Hallenteil sowohl räumlich als auch akustisch vom Erlebnis- und dem Planschbecken getrennt werden.

Im Erlebnisbereich werden unter anderem Sprudelliegen, Massagedüsen, Nackenduschen und ein Kletterfisch installiert. Im Planschbecken warten auf die kleinsten Besucher verschie-denes Wasserspielzeug und eine Kinderrutsche. Ein Highlight wird das dritte Becken. Von einem turmähnlichen Aufbau mit drei verschiedenen Ebenen sind dort Sprünge aus einer Höhe von 1 Meter, 3 Metern und 5 Metern möglich. Doch dieses Becken ist nicht allein den Springern vorbehalten. Da es einen höherverstellba-ren Boden bekommt, können dort verschiedene Kurse angeboten werden. Zudem sind so-wohl in der Halle als auch im Freibad größere Rutschen vorgesehen. Eine gemütliche Zone für die gastronomische Versorgung rundet das Angebot ab. Im Freien wird es direkt an der Halle eine erhöhte, attraktive Sonnenterrasse geben. Von ihr aus haben die Gäste den Überblick auf das verschobene Schwimmbecken mit vier 25-Meter-Bahnen und direktem Zugang zu einem Erlebnisbecken. Ergänzt wird der Freibad-Bereich von einer Liegewiese und einer Badeplatte zum Planschen.
Während des Baus wird die alte Schwimmhalle, abgesehen von den turnusmäßigen Revisi-onszeiten, geöffnet bleiben. Erst wenn die neue Halle ihren Betrieb aufgenommen hat, wird der Zweckbau aus dem Jahr 1988 geschlossen und anschließend abgerissen. An seiner Stelle entstehen rund 140 Fahrradstellflächen und ein Parkplatz.

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