Mi, 06.05.2020 , 15:36 Uhr

Protestaktion: Ökolöwe und ADFC bauen "Radspur"

Leipzig - Mit einer Protestaktion haben der Ökolöwe - Umweltbund und der AFDC  auf die Dringlichkeit eines Radstreifens zwischen Jahnallee und Innenstadtring aufmerksam gemacht. Sie "bauten" kurzerhand einen Radstreifen und fordern so von Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau, die "Mobilitätswende auch in Leipzig voranzubringen".

Der Ökolöwe - Umweltbund Leipzig, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und Radaktivisten haben zwischen Jahnallee und Innenstadtring eine provisorische "Radspur" gebaut. "Wir müssen die Mobilitätswende auch in Leipzig voranbringen", sagt Matthias Uhlig, verkehrspolitischer Sprecher des Ökolöwen. "Zwischen Jahnallee und Innenstadtring können wir sofort neue Radwege markieren und mehr Platz für Fußgänger und Radfahrerinnen schaffen." Leipzig müsse Maßnahmen für die Zeit nach den Ausgangsbeschränkungen treffen. Durch einfache Maßnahmen könne die Verwaltung jetzt das Fahrrad als attraktive Alternative etablieren und so das drohende Verkehrschaos auf Leipzigs Straßen verhindern, heißt es.

Bereits vor Wochen habe der Ökolöwe laut eigenen Angaben Baubürgermeisterin Dubrau aufgefordert, für diesen Zweck Radwege auf den Straßen anzulegen. Fußgängern und Radfahrerinnen wäre es so möglich, den nötigen Abstand voneinander zu halten, heißt es in einer Mitteilung. "Frau Dubrau aber verharrt in ihrer Blockadehaltung". Das wollten der Ökolöwe, der ADFC und Leipzigs Radaktivist:innen nicht hinnehmen und bauten am Mittwoch auf dem Ranstädter Steinweg kurzerhand ihre eigene Radspur.

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