Di, 19.09.2017 , 17:55 Uhr

Prüfen - Rufen - Drücken

Leipzig – Erste Hilfe –  Mehrere tausend Menschen im Jahr könnten durch eine sofortige Herz-Druck-Massage gerettet werden.

Leider ist bei vielen der letzte Erste-Hilfe-Kurs schon eine Weile her und nur die wenigsten wissen, wie sie funktioniert.  Zur Woche der Wiederbelebung haben mehrere Hilfsorganisationen am Montag auf den Richard Wagner Platz in Leipzig eingeladen. Zahlreiche Wiederbelebungspuppen lagen zum Üben bereit. Mehrere Rettungshelfer standen zur Aufklärung zur Verfügung.

„Rettet die Dummies!“ Diesem Aufruf kamen zahlreiche Besucher der Aktion nach – und die Herzdruckmassagen fanden im gleichen Rhythmus statt. Anschließend simulierten sie den Rettungsablauf vom Auffinden einer bewusstlosen Person bis zum Abtransport durch einen Rettungsdienst.

Wer nicht weiß, was er im Notfall tun soll, für den gibt es jetzt eine elektronische Unterstützung. Die neue App „Leipzig Schockt“ bietet Unterstützung im Falle eines Herzanfalls. Mit ihr lässt sich ein Notruf direkt absetzen, der eigene Standort wird geortet und der nächst gelegene Defibrillator angezeigt. Bisher sind leider noch nicht alle automatisierten externen Defibrillatoren registriert.

Hat man den nächsten Defi gefunden, unterstützt auch dieser bei der Rettung. Er leitet an und prüft, ob eine Elektroschock nötig ist. Wer sich nicht auf die Technik verlassen und sein Wissen in der Anwendung der ersten Hilfe wieder auffrischen möchte, kann jederzeit einen kurzen Lehrgang besuchen. Die Internetseiten der Rettungsdienste bieten die Möglichkeit, sich online zu einem Kurs anzumelden.

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