Mi, 10.07.2019 , 12:24 Uhr

Razzia gegen bandenmäßige Scheinehen

Leipzig - Am Mittwochmorgen hat die Bundespolizei mehrere Gebäude in Leipzig durchsucht. Es ging um Scheinehen im großen Stil. Im Fokus der Ermittlungen stehen zwei Hauptbeschuldigte und weitere 66 Personen. 

Großeinsatz für die Bundespolizei am Mittwochmorgen: Seit 7 Uhr kontrollieren rund 550 Beamte der Bundespolizei 38 Gebäude in Sachsen und drei anderen Bundesländern. Schwerpunkt ist jedoch der Großraum Leipzig und die Stadt selbst. Der Einsatz richtet sich gegen Scheinehen, erklärt Yvonne Manger, Sprecherin der Bundespolizei in Leipzig. Hauptdrahtzieher soll ein in Leipzig lebender Pakistaner sein. 

Bereits 2018 gab es eine Razzia wegen Scheinehen

Hauptdrahtzieher soll ein in Leipzig lebender Pakistaner sein. Darüber hinaus ermittelten die Beamten gegen einen zweiten Hauptbeschuldigten. Bereits 2018 gab es eine groß angelegte Razzia gegen Scheinehen. Die Erkenntnisse von damals sind nun bei den Ermittlung mit eingeflossen, so die Polizei. Durch die gesammelten Beweise konnte die Polizei in den Morgenstunden

rund 28 Personen der Bande vorläufig festnehmen. Durch das organisieren von Scheinehen gelang es den Schleusern zahlreiche Menschen nach Deutschland zu bringen. Da diese rund 20.000 Euro pro Person verlangten, entwickelten sich hohe wirtschaftlich kriminelle Erträge. Insgesamt standen rund 60 mutmaßlich Kriminelle im Visier der Fahnder. Die Beschuldigten wurden zum Flughafen Leipzig/Halle gebracht, wo sie erkennungsdienstlich aufgenommen wurden.

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