Do, 21.04.2022 , 16:39 Uhr

Rückkehr der Party-Hotspots? Kommunen bereiten sich auf Sommer vor

Sachsen - Rechtzeitig zum Beginn der warmen Jahreszeit bereiten sich die beiden Großstädte Leipzig und Dresden auf vermehrte Probleme an ihren Party-Hotspots vor. Die Landeshauptstadt will ihr Team aus «Nachtschlichtern» deutlich aufstocken, um Lärmbelästigung und Beschädigungen einzudämmen.

Künftig sollen insgesamt 20 Konfliktmanagerinnen und -manager im Einsatz sein und zwischen Partygästen und Anwohnern an der «Schiefen Ecke» vermitteln, wie Ordnungsbürgermeister Detlef Sittel sagte.
An der bekannten Kreuzung in der Neustadt hatten in den Sommernächten im vergangenen Jahr bis zu 5000 gemeinsam gefeiert, Straßenbahnen blockiert, Müll und Scherben hinterlassen. Die Stadt wolle insbesondere die Lärmbelästigung für Anwohnerinnen und Anwohner in den Griff bekommen, sagte Sittel. «Wenn Kinder morgens nach einer schlaflosen Nacht in die Kita müssen, ist das nicht mehr hinnehmbar.»
Daher werde auch ein Alkoholverbot rund um die betroffene Ecke diskutiert, sagte Sittel. Zurzeit beschäftigten sich der Stadtbezirksbeirat Neustadt und der zuständige Ausschuss des Stadtrats damit. Endgültig entscheiden müsse der Stadtrat, der sich voraussichtlich am 12. Mai mit dem Thema befasse, sagte Sittel.


(Quelle: dpa)

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