Fr, 03.03.2017 , 19:59 Uhr

Rumänische Masernerkrankung grassiert in Leipzig

Leipzig – Seit Anfang des Jahres ist in Leipzig eine stark ansteigende Zahl von Masernerkrankungen festzustellen.

Das Gesundheitsamt der Stadt Leipzig warnt davor, die hoch ansteckende Krankheit auf die leichte Schulter zu nehmen. Aus diesem Grund informierte das Gesundheitsamt am Freitag bei einer Pressekonferenz über den aktuellen Masernausbruch. Von 100 nicht geschützten Personen, erkranken laut Gesundheitsamt 97. Mehr als jeder fünfte betroffene Erwachsene muss sogar im Krankenhaus behandelt werden.

Menschen, die vor 1958 geboren wurden, gelten als geschützt, da die Maserndurchseuchung vor Einführung der Schutzimpfung sehr hoch war. Jeder, der danach geboren wurde, sollte im Impfausweis nachschauen, ob er ausreichend geschützt ist und die Impfung gegebenenfalls schnellstmöglich nachholen.

Das Gesundheitsamt rechnet derzeit mit einem weiteren Anstieg von Masern-Fällen während der aktuellen Erkrankungswelle.

Den einzigen Schutz gegen die Masern bietet eine zweimalige Masern-Impfung oder eine bereits überstandene Erkrankung. Wer sich nicht sicher ist, ob er ausreichend geschützt ist, kann auch eine serologische Blutuntersuchung vornehmen lassen.

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