Mo, 23.07.2018 , 13:42 Uhr

Schon wieder Rettungseinsatz an der Elbe

Dresden - Wieder mussten Rettungskräfte am Wochenende einen Menschen aus der Elbe retten. Bei dem niedrigen Pegel des Flusses unterschätzte eine Frau die Strömung. Sie erwies sich bereits im Vorfeld als beratungsresistent.

Am Sonntagmorgen haben zwei Wachpolizisten eine 24-Jährige aus der Elbe gerettet. Als die beiden bemerkten, wie die Frau sich in das Flachwasser der Elbe am Terrassenufer begab, sprachen sie sie an. Diese zeigte sich davon unbeeindruckt und ging unmittelbar in den tieferen Bereich und geriet sofort in die gefährliche Strömung zwischen den Booten.

Die Polizeibeamten schätzten die Situation richtig ein. Einer der beiden legte seine Ausrüstungsgegenstände ab und schwamm zu der Frau. Sein Kollege half ihm, indem er dem Rettungsring eines Raddampfers zuwarf. Mit Unterstützung eingetroffener Polizeibeamter konnte die Frau gerettet werden. Sie wurde in medizinische Betreuung übergeben.

Immer wieder unterschätzen Menschen die Fließgeschwindigkeiten in der Elbe und an anderen sächsischen Flüssen. Aktuell führen Viele Niedrigwasser. Dennoch gibt es oft kaum berechenbare Stömungen. Für die Elbe geben die Stadt Dresden sowie das Wasser- und Schifffahrtsamt immer wieder Warnungen heraus und raten vom Baden ab. Der Fluss ist kein offizielles Badegewässer und wird deshalb auch nicht überwacht. Ein explizites Badeverbot gibt es jedoch nicht. So sucht man derzeit Hinweisschilder vergebens.

Generell gilt: Baden in Flüssen und Bächen in Sachsen, geschieht immer auf eigenes Risiko. Neben unberechenbaren Strömungen, Wellengang, Sog, Pflanzen und Gegenständen unter Wasser stellt auch die Wasserqualität eine Gefahr dar. Eine Besonderheit bilden Kies-Seen. Diese sind künstlich und unterliegen deshalb nicht dem gesetzlichen Gemeingebrauch, wie das bei den natürlichen Gewässern der Fall ist. An vielen sächsischen Kies-Seen besteht generelles Badeverbot. Hier weist ein entsprechendes Hinweisschild auf die Gefahren hin.

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