Do, 01.03.2018 , 14:38 Uhr

Skatepark Lingnerallee bleibt erhalten

Dresden - Skater vor dem Rathaus gehören zum Dresdner Stadtbild wie die Frauenkirche. In den nächsten Jahren soll nun aber das Gebiet zwischen Rathaus und Hygiene-Museum vollständig umgestaltet werden. Das fürchten die Jungs, darunter Tom Kleinschmidt. Kann der Skatepark Lingnerallee erhalten bleiben? Redakteur Florian Glatter hat nachgefragt.

Tom Kleinschmidt will bei Olympia 2020 an den Start gehen. In Tokio wird das Skateboarding zum ersten Mal als eigenständige Disziplin geführt. Um gute Ergebnisse zu erzielen, fehlt es jedoch an Trainingsbedingungen in Dresden. Für die Szene ist das ein großes Problem. Dieser Mangel an Trainingsmöglichkeiten führte schon dazu, dass zwei Bundesligisten aus der Landeshauptstadt weggezogen sind. Zwar gibt es noch Anlagen am Elbepark oder in Gorbitz, diese genügen jedoch den Ansprüchen vom professionellen Skatebording nicht.

"Two four eight Wheels e.V." will den Parkcharakter der Skateanlagen stärker ausprägen. Der Verein schlägt zum Beispiel den Bau von Basketball- und Kletteranlagen vor. Die Fläche könnte sich so zu einer Sport-, Kultur und Begegnungszone entwickeln. Außerdem wollen die Jungs unter der Waldschlößchenbrücke fahren. Zumindest müssen sich die Skater offenbar keine Sorgen um die Zukunft des Skatepark Lingnerallee machen. Der Spot ist im Bebauungsplan Lingnerstadt integriert, als mittelfristig gesichtert. Durch die Sanierung des Torhauses soll die Fläche zusätzlich aufgewertet werden.

Allerdings drohen bereits nächste Konflikte. Denn wo derzeit Skater ungestört chillen und trainieren, könnten mit Fertigstellung der Wohnanlagen Anwohner um Ruhe bitten.

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