Mi, 13.03.2024 , 18:30 Uhr

Dresden prüft Radwegpoller

So soll der Verkehr für Radfahrer sicherer werden

Sachsen - Autofahrer und Radfahrer geraten im Straßenverkehr immer wieder aneinander. Die SPD-Stadtratsfraktion in Dresden prüft jetzt einen Vorschlag, der in Leipzig teilweise schon umgesetzt wird. Radwegpoller könnten an einigen Stellen den Radweg absperren. Was verbirgt sich dahinter und was halten die Sachsen von der Idee?

Radfahren wird auch im Freistaat immer beliebter und viele Städte und Kommunen bauen ihre Radwege aus. An einigen Stellen werden die aber regelmäßig von Autofahrern befahren oder als kurzzeitige Parkmöglichkeit genutzt. Das sorgt oft für Frust und kann für die Radfahrer auch gefährlich werden. 

In Leipzig wurden an einigen Stellen jetzt schon Poller eingeführt, die den Radweg von der Straße abtrennen und verhindern, dass Autos diesen befahren. 

Ist das auch ein Modell für ganz Sachsen?

Die SPD-Stadtratsfraktion findet die Idee interessant und könnte sich vorstellen, dass die Poller bald auch in Dresden stehen. Stefan Engel, Verkehrspolitischer Sprecher SPD-Stadtratsfraktion in Dresden, sagt dazu:

"Es geht nicht darum den Radverkehr zu bevorteilen, sondern es geht darum den Verkehrsraum so abzusichern, wie er ohnehin schon aufgeteilt ist."

Der Antraf der SPD wird jetzt im Stadtrat in Dresden geprüft. Dazu werden auch Daten aus der Unfallstatistik und von verschiedenen Behörden und Interessenverbänden berücksichtigt. 

 

Ob die Radwegpoller ein Modell für ganz Sachsen sind, wird sich in den kommenden Jahren zeigen. In Dresden schlägt die SPD die Poller nur an bestimmten Stellen vor und sie sollen nicht für alle Radwege gelten. So ist es aktuell auch in Leipzig umgesetzt. 

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