Mo, 15.01.2018 , 17:46 Uhr

So verlief das emotionale Short Track EM-Wochenende

Dresden – Die deutschen Eisschnellläufer in der Kurzstrecke gehen bei den olympischen Spielen in Südkorea ohne Herren an den Start. Damit sind die beiden Dresdnerinnen Bianca Walter und Anna Seidel die deutschen Medaillenhoffnungen. Ein emotionsgeladenes EM-Wochenende in Sachsens Landeshauptstadt liegt hinter den Short Trackern. Jonathan Wosch hat die drei Wettkampftage begleitet.

Aus lizenztechnischen Gründen können wir euch das Video zur EM an dieser Stelle nicht mehr zeigen.

Das Interesse an der EM in Dresden war groß wie nie. Es waren die letzten Testläufe vor den Olympischen Winterspielen in Südkorea. Besonders aussichtsreiche Leistungen zeigten der niederländische Vierfach-Goldgewinner Sjinkie Knecht und die Italienerin ariana Fontana.
Bei der Heim EM für Sachsens Short Tracker steckte der Wurm drin. Neben Stürzen in den Damen- und Herrenstaffeln und auch in den Einzelläufen, schafft es der 23-jährige Dresdner Christoph Schubert nicht volle Leistung auf dem Eis zu präsentieren. In Dresden wollte er seine letzte Chance nutzen, sich ein Ticket für Olympia in Südkorea zu sichern.

Der Stimmung tat das keinen Abbruch weder bei dem eingefleischten sächsischen short Track Publikum in der EndergieVerbund Arena noch in der deutschen Mannschaft. Die Kurzstreckenflitzer können den rund 1.700 Besuchern am Samstag und fast 2.800 Besuchern am Sonntag nach ihrem gemeinsamen Training in den Niederlanden nicht verbergen, dass das Team noch mehr zusammengewachsen ist.

Doch gab es sie – die Momente in denen die Dresdner Läufer ihr Potenzial ausschöpften. Auch das Glück war ihnen wenigstens kurzzeitig wohl gesonnen. Erfolgreichste deutsche Läuferin ist die 20 jährige Abiturientin Anna Seidel. Sie sicherte sich Bronze über 1.000 Meter und schaffte es auf Rang 6 in der Gesamtwertung.
Viel Zeit sich zu erholen bleibt den Olympiastarterinnen nicht. Um in Pyeongchang Ende volle Leistung zeigen zu können, muss Bianca Walter in den nächsten Tagen letzte Krankheitsfolgen auskurieren. Bis zum 1. Februar trainieren Anna und Bianca noch in Dresden, dann geht es nach Südkorea.

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