Mo, 17.02.2020 , 21:33 Uhr

Starker Gegenwind für Höcke bei Pegida

Dresden - Gegen den Auftritt des AfD Politikers Björn Höcke bei der Pegida-Demonstration am Montagabend gab es zahlreiche Proteste. Neben der Gruppe "Nationalismus raus den Köpfen" beteiligte sich dieses Mal auch ein Bündnis von CDU, FDP und der Sächsischen Bibliotheksgesellschaft mit einer eigenen Gegenveranstaltung auf dem Neumarkt.

Für den heutigen Montag riefen Kreisverbände der Dresdner CDU und FDP sowie die Sächsische Bibliotheksgesellschaft – SäBiG zur gemeinsamen Demonstration „Demokratie braucht Rückgrat“ auf dem Dresdner Neumarkt auf. Unterstützt wird die Initiative vom Landesverband Sachsen der Jüdischen Gemeinden, der Katholischen Kirche in Sachsen sowie der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen. Den Aufruf zur Demonstration unterzeichneten außerdem viele weitere Personen aus Dresden und Sachsen, darunter Verantwortungsträger aus Politik, Kunst, Sport und Wissenschaft. Auch der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) unterstützte die Initiative öffentlich.

Im Aufruf heißt es: “Am kommenden Montag wird Björn Höcke in Dresden öffentlich sprechen. Ein Mann, der die deutsche Erinnerungskultur aufkündigen will, verurteilte Holocaustleugner verteidigt und in seinen Reden jede Form unserer offenen Gesellschaft verächtlich macht. Unsere Geschichte lehrt uns, dass die Antwort auf Hass nicht noch mehr Hass sein darf, sondern unmissverständliches Einstehen für unsere Grundwerte. Unsere Demokratie braucht unser Rückgrat, unsere Stimme, unser Gesicht.”

Ebenso demonstrierte das Bündnis "Nationalismus raus aus den Köpfen" erneut lautstark in Hör- und Sichtweite der Pegida Demonstration. Polizeisprecher Marko Laske sprach in einem ersten Statement von einem friedlichen Verlauf aller Kundgebungen. Erste Schätzungen zu den Teilnehmerzahlen liegen aktuell noch nicht vor.

Einen ausführlichen Beitrag sehen Sie morgen in der Drehscheibe Dresden.

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