Mi, 06.04.2022 , 18:03 Uhr

Steigende Energiekosten setzen sächsische Landkreise unter Druck

Sachsen - Strom, Wärme, Sprit: An vielen Stellen müssen Verbraucherinnen und Verbraucher tiefer in die Tasche greifen. Die steigenden Energiekosten wirken sich auch auf die Kommunen aus - mit unterschiedlichen Folgen.

Die steigenden Energiekosten machen Städten und Kreisen in Sachsen teilweise zu schaffen. Der Landkreis Zwickau geht laut davon aus, dass allein für die Dienstfahrzeuge in diesem Jahr Kraftstoffkosten von 528 000 Euro anfallen - im Vergleich zu 2018 entspricht das einer Steigerung von knapp 47 Prozent. Auch andere Kommunen gehen von deutlich höheren Kosten aus, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.
Dresdens Finanzbürgermeister Peter Lames rechnet auch für die Landeshauptstadt mit Auswirkungen der steigenden Energiekosten. Belastbare Prognosen seien jedoch nicht möglich. «Zudem erfolgt die Abrechnung der Betriebskosten in vielen städtischen Einrichtungen erst zum Ende des Jahres. Daher werden sich die Kostensteigerungen teilweise erst im Haushaltsjahr 2023 niederschlagen.» Auch aus Chemnitz heißt es, dass es zu den Mehrkosten nur «unklare Schätzungen» gebe. Der Landkreis Leipzig ist nur beim Heizöl von aktuellen Preisschwankungen abhängig, rechnet jedoch dabei mit einer weiteren Belastung des ohnehin angespannten Haushalts.


Quelle: dpa

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