Di, 01.03.2022 , 15:10 Uhr

Streit zwischen SachsenEnergie und Thüga - Stadt übernimmt Bürgschaft

Dresden- Schon über ein Jahr ist es her, dass die Energie Sachsen Ost AG und Stadtwerke Dresden GmbH zur neuen SachsenEnergie fusioniert sind. Doch noch immer ist die Fusion nicht komplett. Denn im Hintergrund spielt sich ein Rechtsstreit mit der Thüga AG um Anteile bei der DREWAG ab. Bis die Thüga diese nicht abgibt, kann die Fusion nicht komplettiert werden. Die Landeshauptstadt schreitet nun ein und bietet als Lösung eine Bürgschaft an.

Im Rechtsstreit zwischen SachsenEnergie und der Thüga AG gibt es wohl eine vorübergehende Lösung. Die Landeshauptstadt will die Bürgschaft für den umstrittenen Geldbetrag von rund 80 Millionen Euro übernehmen. Auslöser für die Rechtsstreitigkeiten war die Fusion der Energie Sachsen Ost AG und der Stadtwerke Dresden (DREWAG) zu SachsenEnergie. Allerdings hatte die Thüga AG noch Anteile an der DREWAG, ohne die eine endgültige Fusion nicht möglich ist. Bei einem Rückkaufversuch, durch die Führungsgesellschaft EnergieVerbund Dresden GmbH, hatten die Vertragsparteien aber unterschiedliche Vorstellungen vom finanziellen Wert dieser Anteile.

Der Ausgang des Streites ist nun vom Landgericht Dresden abhängig. Dieses lässt jedoch zunächst ein Gutachten erstellen, sodass die Entscheidung noch lange Zeit in Anspruch nehmen wird. Deswegen schreitet nun die Stadt Dresden ein und übernimmt die Bürgschaft. Damit ist soll der Thüga AG die rechtmäßige Auszahlung des Geldbetrages versichert werden, unabhängig von der Höhe, und die Anteile sollen im Gegenzug schnell zu der DREWAG zurückkehren. So soll die Fusion zeitnah vollendet werden können, auch wenn der Ausgang des Rechtsstreites noch in weiter Ferne liegt.

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