Mo, 29.10.2018 , 16:56 Uhr

Stadt Dresden kauft mobile Sperrungen für Striezelmarkt 2018

Dresden - Der Striezelmarkt 2018 wird wie geplant stattfinden. Die Stadt erwirbt zwei mobile Schranken.

„Der Striezelmarkt wird ohne Wenn und Aber auch 2018 stattfinden“, erklärte heute Oberbürgermeister Dirk Hilbert. Dazu wird die Stadt Dresden zwei mobile Schranken erwerben. Für diesen Ankauf von 124 000 Euro netto ist keine Zustimmung der Gremien erforderlich. Vorausgegangen war am vergangenen Freitag eine hitzige Diskussion im Finanzausschuss zum neuen Schutzkonzept für den Striezelmarkt. Die Verwaltung wollte zur Abwehr von potenziellen Terroranschlägen mit Lkw besondere mobile Absperranlagen anschaffen und dafür 660.000 Euro ausgeben. Dies wurde von den Stadträten abgelehnt. Darauf reagiert Oberbürgermeister Dirk Hilbert nun mit Unverständnis und Plan B.

Weiter werden sogenannte INDUTAINER und MIFRAM-Sperren wie schon beim Stadtfest eingesetzt, auch Betonsperren müssen weiter zum Einsatz kommen.

„Leider wird diese Variante dem ältesten deutschen Weihnachtsmarkt in keiner Weise gerecht und dem weihnachtlichen Ambiente wird ein Bärendienst erwiesen“, so Hilbert weiter. „Was mich aber besonders ärgert, ist die Art und Weise, wie hier von einigen Stadträten mit der Thematik umgegangen wird. Wir wenden jedes Jahr ohne Diskussion und völlig zu Recht Millionen Euro für den Brandschutz auf, auch wenn es sich dabei ebenfalls nur um eine abstrakte Gefahr handelt. Auf die begründeten Hinweise des Bauaufsichtsamtes hin wurde schon der Kulturpalast gesperrt und die 4. Etage des Rathauses leer gezogen.

Im Fall des Striezelmarktes gibt es eine klare Position der Polizei inklusive einer schlüssigen Begründung, warum ausgerechnet dieser Markt im Fokus stehen könnte. Dieser Empfehlung sind wir innerhalb der Verwaltung gefolgt, so wie wir es schon oft beim Thema Brandschutz getan haben. Jetzt der Verwaltung Vorwürfe zu machen, dass man sich um die größtmögliche Sicherheit der Besucher des Marktes bemüht, halte ich für grob fahrlässig“, erklärt Dresdens Oberbürgermeister weiter.

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