Di, 27.09.2022 , 14:09 Uhr

Neuer Entwurf des sächsischen Hochschulgesetzes

Studienbedingungen - Revolution an den Hochschulen gefordert

Sachsen - Ein Bündnis aus Studierendenschaften, Gewerkschaften und Parteijugenden fordert Änderungen im Hochschulgesetz - eine Revolution im Studium und an den Hochschulen.

Mit Blick auf einen neuen Entwurf des sächsischen Hochschulgesetzes seien weitreichende Änderungen notwendig. Der neue Entwurf sei ein Anfang, dennoch bliebe er weit hinter der studentischen Lebensrealität und den heutigen Erfordernissen, sagte die Sprecherin der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS), Sabine Giese, am Montag laut Mitteilung.

Es reiche nicht, ein wenig an einzelnen Stellschrauben zu drehen. „Wir brauchen eine Revolution in unserem Studium und an den Hochschulen“, forderte Griese. So gehen Änderungen in wichtigen Bereichen wie Chancengleichheit und Geschlechterinklusivität nicht über erste gute Ansätze hinaus.

Studierende sollten gestärkt und befähigt werden, das eigene Leistungsvermögen optimal abrufen zu können, forderte der Landeskoordinator der Juso-Hochschulgruppe Sachsen. Mats Rudolph. Laut Rudolph würden die Studienbedingungen an den sächsischen Hochschulen den Bedürfnissen der Studierenden in 2022 nicht gerecht werden. So sollten begrenzte Prüfungsversuche, die verpflichtende Teilnahme an digitalen Prüfungen sowie Anwesenheitspflichten abgeschafft werden.

Neben der KSS und der JHGN gehören dem Bündnis auch die Gewerkschaft Verdi, die Jugend des Deutschen Gewerkschaftsbunds, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sowie die Parteijugenden der Grünen und Linken an. (mit dpa)

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