Fr, 04.05.2018 , 15:52 Uhr

Terrassenufer gesperrt - Bogen der Augustusbrücke wird betoniert

Dresden - An der Augustusbrücke entsteht aktuell der abgerissene Brückenbogen über das Terrassenufer neu. Deshalb ist die Straße entlang der Elbe am Wochenende für den Autoverkehr gesperrt.

Die Schal- und Bewehrungsarbeiten für das erste Bogenelement sind fertiggestellt. So kann eine erste Betonage des Bogensegmentes erfolgen. Ein zweiter Betongang ist später notwendig, damit Betongelenke nicht durch die beim Schwinden des Materials entstehenden Spannungen geschädigt werden. Parallel arbeiten die Bauleute weiter an den Stirnmauern dieses Bogens, um nahtlos mit den Schal- und Bewehrungsarbeiten der Gelenkbereiche fortzufahren.
In den Anschlussbereichen gibt es in den kommenden Wochen nur kleinere Arbeiten bei den anschließenden Brückenteilen. Im Bereich des Schlossplatzes verlegen Fachleute erste Leitungen. Dabei kann es gegebenenfalls vereinzelt zu Einschränkungen für Passanten und Verkehr kommen.

An der Brücke wurde der Rückbau des alten Füllbetons nun beendet. Derzeit finden Bewehrungs- und Betonagearbeiten an den Bögen und Pfeilern statt. Darüber hinaus setzen die Bauleute ihre Arbeiten an den auszutauschenden Konsol-, Mauer- und Kehlsteinen fort. Über den Kämpferbereichen der Brücke, das ist der Übergang zwischen den Bögen und den Pfeilern, bauen die Fachleute weitere Fahrbahnübergangskonstruktionen ein. Diese können einerseits die Brückenbewegungen ohne Schaden aufnehmen und schließen andererseits die Abdichtungsebene auf den hergestellten Betonflächen. Dadurch verhindern sie, dass Feuchtigkeit in die Bauwerksfugen eindringt und diese schädigen kann. Nach Montage dieser Übergangskonstruktionen dichten die Arbeiter weiter ab. Dies geschieht im Zusammenspiel mit dem Setzen von neuen Sandsteinelementen sowie der Aufarbeitung alter Steine.

Damit die Fachleute die Abdichtung aufbringen können, strahlen sie die Beton- und Sandsteinoberflächen, um einen kraftschlüssigen Verbund zu erzielen. Anschließend bringen sie eine Grundierung aus Epoxidharz, eine rötliche Beschichtung, auf. Danach verkleben sie die eigentliche Dichtungsschicht aus einer Bitumenschweißbahn vollflächig.
Darüber hinaus arbeiten die Bauleute die Auflager der Fußverankerungen der Fahrleitungsmasten aus und setzen Kernbohrungen für die spätere Brückenillumination ab. Diese wird später so eingestellt, dass lediglich die Fassaden der Bögen angestrahlt werden. Die Bogenöffnungen werden dabei ausgespart, um den nächtlichen Flug von Fledermäusen und ähnlichen Tieren nicht zu beeinträchtigen.

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