Mo, 19.02.2018 , 16:18 Uhr

Titans verlieren Krimi gegen Frankfurt

Dresden – Die Titans haben Sonntag ihr finales Heimspiel der regulären Saison absolviert. Ihr Gegner diesmal, die FRAPORT SKYLINERS Juniors aus Frankfurt. Vor über 1816 Zuschauern begingen die Dresdner am 21. und gleichzeitig vorletzten Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProB ihr finales Heimspiel der regulären Saison. Mit einem Sieg gegen die Gäste aus Frankfurt hätte Dresden noch eine theoretische Chance auf Platz fünf in der Tabelle.

Mit einem Sieg gegen die Gäste aus Frankfurt hätte Dresden noch eine theoretische Chance auf Platz fünf in der Tabelle gehabt. Doch die knappe 79:82-Niederlage gegen die SKYLINERS Juniors ließ die Titans sogar auf Platz sieben abrutschen. Eine höhere Platzierung ist nun selbst mit einem Sieg im letzten Saisonspiel gegen Iserlohn nicht mehr möglich. Der Gegner in Playoff-Runde eins kann also nur aus Quakenbrück oder Gelsenkirchen kommen. Nichtsdestotrotz war die Leistung der Mannschaft von Head Coach Nenad Josipovic durchaus inspiriert. Vor allem Dresdens Bryan Nießen kam mit seiner neuen Rolle als „Starter“ schon viel besser zurecht und überzeugte durchgehend mit seinem Auftritt. Auf Seiten der Hessen waren es vor allem die auch in der BBL spielenden Garai Zeeb und Richard Freudenberg, die ihre Farben zum Sieg trugen. Zunächst fanden die Gastgeber jedoch schnell mit einem 5:0-Lauf in die Partie, ehe Frankfurt mit einem eigenen 7:0-Run konterte. Doch Dresden ließ sich nicht beirren und ging dank zwei schneller Dreier durch Nießen (12 Pkt, 2 St) wieder in Führung. Auf Seiten der Gäste zeigten sich vor allem Zeeb (14 Pkt, 6 Ast) und Jules Akodo (17 Pkt, 5 Ast) von Beginn an treffsicher. 22:22 und somit pari stand es nach dem ersten Viertel. Das Spiel blieb in der Folge hart umkämpft. Aber dank ausgeglichenem Scoring auf Seiten der Titans konnten sich die Hausherren sukzessive absetzen und Juniors-Coach Sebastian Gleim zu zwei Auszeiten zwingen. Dies schien den jungen Hessen zu helfen. Vor allem die BBL-Talente Niklas Kiel (8 Pkt, 7 Reb) und Freudenberg (17 Pkt, 7 Reb) agierten anschließend wesentlich aggressiver. Akodo besorgte dann zunächst die knappe Führung für Frankfurt, ehe Nießen in den letzten Sekunden zum 40:40-Halbzeitstand ausgleichen konnte.

Den besseren Start aus der Pause erwischten anfänglich eindeutig die Frankfurter. Fünf schnelle Punkte in Serie erzielten die Gäste und zwangen Josipovic zum sofortigen Timeout. Danach wirkte die Defensive der Gastgeber wieder stabiler, vorn streuten zudem Janek Schmidkunz (16 Pkt, 6 Ast) und Marc Nagora (10 Pkt, 9 Reb) aus der Distanz ein. Als dann auch noch Titans-Forward Helge Baues (13 Pkt) trotz Foul verwandelte, waren die Dresdner wieder im Spiel. Durch einen „Tip In“ von Cosmo Grühn (6 Pkt) konnten sich die Juniors vor dem letzten Durchgang jedoch hauchdünn mit 58:56 absetzen. Selbigen Durchgang eröffnete Zeeb mit fünf Punkten in Folge. Zwar konnten Nießen und Schmidkunz danach ebenfalls punkten, aber die Gäste blieben dank Freudenberg und Grün konstant gefährlich. Zwischenzeitlich lag Frankfurt bereits mit acht Zählern in Front. Spannung kam dennoch spätestens auf, als Dresdens Willie Mangum (13 Pkt) bei noch 44 zu spielenden Sekunden auf einen Punkt verkürzte. Frankfurts Armin Trtovac (12 Pkt) zeigte bei seinen spielentscheidenden Freiwürfen indes keine Nerven und Mangums anschließender Notwurf zur möglichen Verlängerung verfehlte denkbar knapp. So hieß es am Ende verdient 82:79 für die Juniors.

Trotz des knappen Ergebnisses machte Josipovic nach der Begegnung eine deutliche ReboundÜberlegenheit der Gäste aus: „Es ist schwer [Sebastian] Hecks Asufall zu kompensieren, vor allem seine Arbeit in der Verteidigung und beim Rebound. Wir haben heute teilweise mit Schmidkunz, Hall und Nießen gegen Freudenberg verteidigen müssen. Das sind bis zu 20 cm Größenunterschied. Da fehlt uns Heck natürlich.“, so der Kroate in der Analyse der Niederlage. „Es ist eine schwierige Situation. Wir müssen viel improvisieren und das mag ich nicht. Aber die Jungs haben heute trotzdem einen guten Job gemacht.“ Bis zur Endrunde verbleibt noch Zeit für die Titans, um sich besser auf die neuen Begebenheiten einzustellen und eventuell für Furore in Runde eins zu sorgen.

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