Fr, 13.01.2017 , 15:19 Uhr

Überfüllte Notaufnahme

Dresden – Schnee und Glätte führen bei den Fußgängern und Radfahrern aktuell zu gefährlichen Schlitterpartien. Dass viele im Moment nicht nur mit blauen Flecken davon kommen, bestätigt jetzt auch die chirurgische Notaufnahme des Uniklinikums Dresden.

Bis zu 35 Patienten kommen täglich mit Verletzungen in die Notaufnahme, das sind dreimal so viele wie im Normalbetrieb. Neben Brüchen sind es häufig Kopfverletzungen, die durch Stürze verursacht werden. In den meisten Fällen werden die Patienten nach der Diagnose gegipst. Je nach Art und Stärke des Bruches müssen Notoperationen eingeleitet werden. Vor allem im nächtlichen Dienst macht sich eine hohe Anzahl an Notoperationen bemerkbar. Doch gegen aller Erwartungen sind es häufig die jungen Leute, die wegen Unfällen durch Glätte eingeliefert werden. In diesen eisigen Tagen stößt auch das Uniklinikum an seine Grenzen. Die Notaufnahme ist überbelegt und es fehlt an Betten. Geplante Operationen müssen abgesagt werden. Das bedeutet viel Stress für die Ärzte. Wer den Gang zum Arzt vermeiden möchte, der sollte vorsichtig durch die Straßen laufen.

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