Do, 28.03.2024 , 15:02 Uhr

Neue Regeln für Straßenmusiker in Dresden

Umfrage: Straßenmusik - Lärmbelästigung oder Ohrenschmaus?

Dresden - Die Stadt Dresden hat eine Kunstpause für Straßenmusiker verordnet. Das Ziel: eine Balance zwischen freier Kunstausübung und Lärmbelästigung. Wie sehen die neuen Regelungen in aus? Und wie blicken die Sachsen auf Straßenmusik. Belästigung oder Ohrenschmaus? Wir haben uns umgehört.

Während Straßenmusik für viele zum Kulturbild gehört, empfinden andere sie als störend, besonders Anwohner und Gäste von Hotels oder Teilnehmer von Tagungen. Nach langen Diskussionen wurden kürzlich im Dresdner Stadtrat feste Regeln beschlossen, die eine geordnete Straßenmusiklandschaft schaffen sollen.

Hier sind die drei wichtigsten Regelungen:

Mittagspause: Zwischen 13 und 15 Uhr dürfen Musiker nicht spielen, um die Mittagsruhe in der Stadt zu wahren.

Verstärkeranlagenverbot: An bestimmten Stellen im Stadtzentrum sind Verstärkeranlagen untersagt, darunter zwei Bereiche der Prager Straße. In anderen Stadtteilen dürfen Verstärkeranlagen nur bis 20 Uhr verwendet werden. Eine Ausnahme bildet die Augustbrücke, die zur "Kulturbrücke" werden soll.

Sperrung bestimmter Bereiche: Einige Gebiete in der Stadt sind künftig für Straßenmusik komplett gesperrt, wie zum Beispiel der südöstliche Wiener Platz.

Mit diesen Maßnahmen hofft die Stadt Dresden, eine ausgewogene Regelung gefunden zu haben, die die Interessen von Straßenkünstlern und der Öffentlichkeit gleichermaßen berücksichtigt.

Aber sind die Klänge der Straßenkünstler wirklich so störend? Wir haben nachgefragt.

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